Nationalelf

WM 2022: Kimmich besorgt: "Ich fürchte, dass ich in ein Loch falle"

Bayern-Profi spricht vom "schlimmsten Tag" seiner Karriere

Kimmich besorgt: "Ich fürchte, dass ich in ein Loch falle"

"Schlimmster Tag der Karriere": Joshua Kimmich.

"Schlimmster Tag der Karriere": Joshua Kimmich. Getty Images

Frühes WM-Aus 2018 und 2022, dazwischen das EM-Aus im Achtelfinale 2021 gegen England. Kimmich wollte das Gesicht einer erfolgreichen deutschen Nationalelf werden, doch es kam gänzlich anders für den Bayern-Profi.

"Ich fürchte, dass das Ausscheiden mit meinem Namen in Verbindung gebracht wird", sagte Kimmich nach dem bitteren WM-Aus trotz des 4:2-Sieges gegen Costa Rica. "Ich bin 2016 dazugekommen, davor war Deutschland immer im Halbfinale. Dann kommt man dazu und scheidet zweimal in der Vorrunde aus, im letzten Jahr im Achtelfinale. Das ist nichts, wofür man stehen möchte."

Weil die Spanier gegen Japan unterlagen, erlebte der Münchner Mittelfeldspieler, der unter Bundestrainer Hansi Flick erstmals auf der Rechtsverteidiger-Position begann, die nächste herbe Enttäuschung.

WM-Aus der DFB-Elf

"Schlimmster Tag meiner Karriere"

Nach dem Schlusspfiff im Al-Bayt Stadium in Al-Khor stand der 27-Jährige wie ein Häufchen Elend in der Mixed Zone. "Das ist der schlimmste Tag meiner Karriere", so Kimmich völlig frustriert, der nach dem abermaligen Turnierversagen auch noch länger spürbare Folgen erwartet: "Ich fürchte, dass ich in ein Loch falle." 

Über die Gründe des Ausscheidens wollte der Bayern-Profi wenige Minuten nach dem feststehenden WM-Aus nicht groß ins Detail gehen, übte aber auch an der sportlichen Leistung Kritik: "Es ist auch Unvermögen."

Kimmich erstmals 2016 dabei

Kimmich bestritt sein erstes Länderspiel Ende Mai 2016 (1:3 gegen Slowakei) und stand danach auch im EM-Kader von Joachim Löw, als die DFB-Elf vor sechs Jahren an Gastgeber Frankreich im Halbfinale scheiterte. Es war das letzte Turnier einer deutschen Mannschaft, in der sie sich als Turniermannschaft präsentierte.  Kimmich stand damals als Rechtsverteidiger ab dem dritten Gruppenspiel in der Startelf (1:0 gegen Nordirland) der Löw-Elf.

bst, Karlheinz Wild