Bundesliga

Bundesliga: Gladbach holt Kiels Kapitän Philipp Sander

"Borussia ist in Deutschland und europaweit ein ganz besonderer Verein"

Kiels "Paradebeispiel": Gladbach verpflichtet KSV-Kapitän Sander

Daumen hoch für einen Sommerwechsel: Philipp Sander geht von Kiel nach Gladbach.

Daumen hoch für einen Sommerwechsel: Philipp Sander geht von Kiel nach Gladbach. imago images

Es hatte sich über Wochen abgezeichnet, ehe es Philipp Sander nach dem erreichten Aufstieg mit Holstein Kiel sogar selbst vor TV-Kameras bestätigte. Am Pfingstmontag wurde es offiziell: Der Kapitän verlässt den hohen Norden nach der Zweitliga-Vizemeisterschaft und wechselt im Sommer zu Borussia Mönchengladbach.

Dort hat der 26-jährige Mittelfeld-Antreiber einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028 unterzeichnet. "Borussia ist in Deutschland und europaweit ein ganz besonderer Verein", wird Sander vom VfL zitiert: "Als ich vom Interesse von Gladbach an mir gehört habe, war ich daher sofort Feuer und Flamme."

Sander war im Sommer 2015 in die U 19 von Holstein Kiel gewechselt, nach einer Saison in der U 23 unterschrieb er seinen ersten Profi-Vertrag und debütierte im Dezember 2018 in der 2. Bundesliga bei einem Heimsieg gegen den Hamburger SV. Insgesamt bestritt der Holstein-Kapitän 187 Pflichtspiele für die KSV - 87 davon für die Profis.

Drittbester Zweitliga-Profi nach kicker-Noten

In der gerade abgelaufenen Saison war Sander eine der großen Stützen im Team von Trainer Marcel Rapp. Bei 25 Zweitliga-Einsätzen kam der Rechtsfuß auf drei Tore und sechs Vorlagen bei einem kicker-Notenschnitt von 2,82 - der drittbeste Schnitt der gesamten Liga nach Schalke-Keeper Marius Müller (2,78) und Düsseldorfs Shinta Appelkamp (2,80).

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"Philipp Sander ist ein Paradebeispiel dafür, für welchen Weg Holstein Kiel seit vielen Jahren steht", wird Kiels Geschäftsführer Sport Carsten Wehlmann zitiert: "Er hat sich aus unserem Nachwuchsleistungszentrum bis zum Kapitän der Profis entwickelt und verabschiedet sich nun mit diesem historischen Aufstieg in die Bundesliga."

Sander geht wenig verwunderlich auch mit einem weinenden Auge. "Ich bin hier nicht nur als Spieler, sondern auch als Persönlichkeit außerhalb des Platzes gereift. Es macht mich extrem glücklich und stolz, dass ich mich als Kapitän mit so einem erfolgreichen und historischen Ende wie dem Aufstieg aus Kiel verabschieden darf", so der gebürtige Rostocker.

msc

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