Kiels Trainer Karsten Neitzel sah keine Veranlassung, seine Erfolgself zu ändern und vertraute daher den selben elf Akteuren, die das 1:0 bei Wehen Wiesbaden eingefahren hatten.
Regensburgs Coach Christian Brand nahm hingegen drei Änderungen gegenüber dem 1:0 gegen Erfurt vor: Lorenzi ersetzte den gesperrten Palionis, zudem rückten Hein und Steininger für Pusch und Öztürk ins Team.
Kiel begann von Anpfiff weg entschlossen und drängte den Jahn in die eigene Hälfte - und bereits nach neun Minuten belohnten sich die Störche für ihren anfänglichen Aufwand: Nach einem Standard prallte die Kugel zu Vendelbo, der per Volley von der Strafraumgrenze links oben ins Netz traf - 1:0 (9.). Kiel setzte auch in der Folge nach, Schäfflers Distanzschuss lenkte Strebinger kurz darauf über die Latte (13.).
Kiel kommt an Strebinger nicht vorbei
Der Jahn fand offensiv kaum statt und brauchte eine halbe Stunde, um zur ersten Chance zu kommen. Hein vergab am Fünfmeterraum freistehend den möglichen Ausgleich, indem er die Kugel nicht richtig erwischte (29.). Doch das war es dann auch mit der Regensburger Herrlichkeit, zum Ende des ersten Durchgangs trat Kiel noch einmal richtig aufs Gaspedal. Erst vergab Kazior frei vor Strebinger per schwachem Abschluss, dann setzte Schäffler die Kugel freistehend am zweiten Pfosten kläglich über das Gehäuse (40.). Kurz darauf tauchte Heider frei vor Strebinger auf, doch auch er brachte die Kugel im Eins-gegen-eins nicht am ehemaligen Bremer vorbei (43.).
Schäffler vergibt die Hochkaräter
Der 30. Spieltag
Kaum war der zweite Durchgang angepfiffen, rannte auch schon Schäffler alleine auf Strebinger zu - wieder blieb der Torhüter lange stehen und parierte (46.). Eine Minute später begrub Kronholm einen Aosman-Schuss unter sich (47.).
Fortan tat sich lange Zeit jedoch nicht mehr viel vor den Toren, besonders die Gäste agierte zahnlos. Nach einigem Leerlauf bot sich Holstein erneut die Großchance auf die Entscheidung: Heider nahm eine gechippte Hereingabe am Fünfer per Brust an, der Ball prallte zu Schäffler, der aus kurzer Distanz erneut an Strebinger scheiterte (76.).
Aosman und Pusch sind zu harmlos
Die vergebenen Hochkaräter sorgten dafür, dass die Störche bis zum Ende um den Sieg zittern mussten. Aosman kam dem Ausgleich wieder am nähesten, doch sein Flachschuss stellte Kronholm abermals vor keine große Probe (86.). Da auf der Gegenseite auch der eingewechselte Hartmann per Grätsche die Kugel an Strebinger nicht vorbeibrachte, hatte Pusch die letzte Gelegenheit auf den Ausgleich - doch sein Aufsetzer geriet zu zentral (91.), sodass Kiel den knappen 1:0-Sieg über die Zeit brachte.
Nach der Länderspielpause treten die Störche am Samstag (14 Uhr) des ersten April-Wochenendes in Großaspach an, Regensburg begrüßt derweil Wehen Wiesbaden im Jahn-Stadion.