Bundesliga

Gladbach: Weiterhin keine Klarheit bei Trainer Adi Hütter

Gladbach: Der Unterschied zwischen "wollen" und "werden"

Keine Klarheit in der Hütter-Frage

Weiterhin nicht klar, ob er bleibt: Adi Hütter.

Weiterhin nicht klar, ob er bleibt: Adi Hütter. IMAGO/osnapix

Wie viel Unterschied doch ein einziges Wort machen kann. Eigentlich, das wurde auf der Pressekonferenz schnell deutlich, wollte Roland Virkus nicht näher auf das Thema Trainer-Zukunft eingehen. Bei der Frage, ob die Borussia den (bis 2024 laufenden) Vertrag von Adi Hütter auch zur kommenden Saison erfüllen wird, verwies der Sportdirektor auf die vergangenen Pressekonferenzen, "da habe ich sehr viel dazu gesagt". Zusammengefasst war das: Virkus und Hütter setzen sich am Saisonende zusammen und führen ein offenes Gespräch. Dabei lautet das Ziel des Klubs, mit dem Trainer in die neue Saison gehen zu wollen.

Genau beim zweiten Aspekt setzten am Donnerstag die Nachfragen an. Nachdem Virkus darauf hingewiesen wurde, er habe stets davon gesprochen, er "wolle" mit Hütter in die neue Saison gehen, das bedeute aber nicht, er "werde", antwortete der Sportdirektor: "Wir wollen das. Und alles andere besprechen wir."

Kein eindeutiges Statement

Eine Aussage, die natürlich Interpretationsspielraum bietet. Offenkundig gibt es wichtige Themen zu erörtern, die entscheidend für den weiteren Weg sein werden. In der aktuellen Donnerstag-Ausgabe beschreibt der kicker, dass bei der Borussia die Zeit der großen Saisonanalyse angebrochen ist - dass viele Aufgaben auf die Verantwortlichen warten und auch viele Probleme gelöst werden müssen.

Die "Wir wollen das"-Aussage von Virkus am Donnerstag ist kein eindeutiges Statement, dass es definitiv mit Hütter weitergeht, sie schließt die Möglichkeit einer Trennung mit ein. Klar dagegen positionierte sich der Trainer selbst auf der Pressekonferenz. "Ich habe einen Vertrag hier", sagte Hütter, "ich habe keine anderen Pläne."

Jan Lustig

Die teuersten Verkäufe der Bundesliga-Geschichte