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Kein Verfahren gegen Cannavaro

Italien: Juve-Star nach Bienenstich unter Verdacht

Kein Verfahren gegen Cannavaro

Fußball, Nationalelf: Fabio Cannavaro (Italien)

Nur Juve drohen Konsequenzen: Fabio Cannavaro wurde zwar positiv getestet, ist aber unschuldig. imago

Das Nationale Olympische Komittee Italiens (CONI) bestätigte am Montag, der Kapitän der italienischen Nationalmannschaft sei vom Doping-Verdacht freigesprochen.

Bereits vor der Dopingkontrolle am 29. August, bei der Cannavaro positiv auf Cortison getestet worden war, hatte Juve das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) über die Notfallbehandlung und das verabreichte Mittel informiert. Die Einnahme des Antiallergikums sei nach dem Stich - erlitten beim Training vor den WM-Qualifikationsspielen gegen Georgien und Bulgarien - unumgänglich gewesen, "um möglicherweise sogar lebensbedrohende Komplikationen zu vermeiden", hatte der Klub dazu erklärt. Der 36-Jährige geriet erst in Schwierigkeiten, als sich in der folgenden bürokratischen Abwicklung einige Probleme einschlichen: Das CONI erhielt in Rom zwar die Meldung aus Turin, verlangte jedoch trotzdem ein weiteres Attest. Das Einschreiben hierzu ging dann auch bei Juve ein - allerdings nicht an die zuständige Abteilung.

Kein Verfahren - Cannavaro kann aufatmen

Doch mittlerweile hat sich der Chefermittler des italienischen Nationalen Olympischen Komitees CONI, Ettore Torri, gegen ein Doping-Verfahren gegen den Kapitän der italienischen Fußball-Nationalmannschaft ausgesprochen und eine entsprechenden Anfrage beim nationalen Anti-Doping-Tribunal gestellt.

Cannavaro reagierte mit Erleichterung: "Ich hatte nie Zweifel, dass es so kommen würde und bin enttäuscht, dass so ein Vorfall solch einen Aufruhr verursacht hat."

Cannavaro war für das WM-Qualifikationsspiel des Weltmeisters gegen Irland (2:2) am Samstagabend in Dublin gesperrt, kann aber voraussichtlich beim Match gegen Zypern am Mittwoch wieder für die Azzurri auflaufen.