Bundesliga

Kein Platz für Pierre-Gabriel und Lucoqui in Mainz

Neue Chance für Papela beim FSV

Kein Platz für Pierre-Gabriel und Lucoqui in Mainz

Kam bei Espanyol Barcelona kaum zum Zug: Ronael Pierre-Gabriel.

Kam bei Espanyol Barcelona kaum zum Zug: Ronael Pierre-Gabriel. IMAGO/AFLOSPORT

Geklärt ist die Lage bereits bei Paul Nebel und Niklas Tauer. Nebel (20) hat in der vergangenen Woche seinen FSV-Vertrag bis 2025 verlängert und sich bis 2024 weiter an den Karlsruher SC ausleihen lassen. "Er spielt dort fast jedes Spiel. Bei uns würde er vermutlich weniger spielen, was für seine Entwicklung nicht optimal wäre. Wir waren mit dem KSC schnell einig. Paul fühlt sich dort wohl und wir bekommen in einem Jahr hoffentlich einen Bundesligaspieler zurück", sagt FSV-Sportvorstand Christian Heidel. Der offensive Mittelfeldmann Nebel kommt beim KSC auf 32 Saisoneinsätze, 2237 Zweitligaminuten, vier Ligatore und sechs Vorlagen. In der Rückrunde ist er mit einem kicker-Notenschnitt von 2,75 einer der besten Zweitligaprofis.

Tauer, der im defensiven Mittelfeld beheimatet ist und auch Innenverteidiger spielen kann, wechselte im Januar gleich für 18 Monate zu Schalke 04, wo er sechsmal auf der Bank saß, aber zu keinem Bundesligaeinsatz gekommen ist. Durch den Abstieg steigen die Chancen des 22-Jährigen.

Pierre-Gabriel spielt keine Rolle

Wenig erfolgreich verlief die Saison auf für Lucoqui und Pierre-Gabriel. Letzter ließ sich nach 14 Spielen in der Ligue 1 für Racing Straßburg in der ersten Saisonhälfte an Espanyol Barcelona weiterverleihen, wo der 24 Jahre alte Abwehrspieler jedoch nur auf sieben Einsätze kam. Für das letzte Vertragsjahr in Mainz, das Pierre-Gabriel 2019 für 5,5 Millionen Ablöse vom AS Monaco holte, aber nach nur einem Jahr und acht Bundesligaeinsätzen verlieh, sucht der FSV nach einem neuen Abnehmer. "Er ist sicherlich ein Spieler, für den es in Frankreich einen Markt gibt. Wir müssen uns zusammensetzen, Stand heute hat er in unseren Planungen keine Prio", betont Heidel.

Ähnliches gilt für Lucoqui, dessen Vertrag in Mainz, das kein Interesse an einer Verlängerung hat, ebenfalls 2024 endet. Bei Hansa Rostock kommt der 25 Jahre alte Außenverteidiger lediglich auf 15 Zweitligaspiele, darunter sechs Kurzeinsätze. "Er ist nicht für das Profiteam eingeplant. Wir sehen ihn nicht als Back-up zu Anthony Caci als Linksverteidiger. Es muss eine Lösung gefunden werden", kündigt Heidel an. Offen ist auch die Zukunft von Stürmer Ben Bobzien. Für Drittligameister SV Elversberg bestritt der 20-Jährige 14 Ligaspiele, blieb ohne Torerfolg und legte einen Treffer auf.

Am weitesten nach vorne gebracht hat das Leihgeschäft Papela, der beim SV Sandhausen auf 19 Einsätze und zwei Ligatore kommt. "Er hat eine gute Entwicklung genommen. Für Sandhausen hat es zwar nicht zum Klassenerhalt gereicht, sie sind auf einmal abgestürzt, als Papela verletzt war. Er wird in der Vorbereitung bei uns anfangen, wir denken noch nicht an einen Wechsel. Nach der Vorbereitung schauen wir, wie hoch die Wahrscheinlichkeit sein wird, dass zu Einsätzen kommt…", sagt Heidel über den 22 Jahre alten zentralen Mittelfeldspieler.

Michael Ebert

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