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Höhe- und Tiefpunkte einer beeindruckenden Laufbahn
Die beeindruckende Karriere von Nadine Keßler begann im beschaulichen Saarland. Nach ihren ersten Erfolgen wurden ihre Vereine und Trophäen größer. Deutsche Meisterin, Pokalsiegerin, Champions-League-Siegerin, Weltfußballerin, Europas Fußballerin des Jahres - die Liste an Auszeichnungen ist lang. Genauso aber auch ihre Krankenakte, die sie im Alter von 28 Jahren zum frühen Karriereende zwingt. picture alliance
Am 4. April 1988 wurde Keßler in Rheinland-Pfalz (Landstuhl) geboren. Zwischen 2004 und 2009 spielte sie beim 1. FC Saarbrücken, kämpfte dabei hauptsächlich im Unterhaus um den Aufstieg. Ehe ihr das zweimal (2007 und 2009) gelang, war sie 2006 mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber als beste Nachwuchsspielerin ihres Jahrgangs ausgezeichnet worden. picture alliance
Auch beim DFB wurde man früh auf Keßler aufmerksam, die stets für Erfolg stand. 2006 wurde sie U-19-Europameisterin, um den gleichen Titel im Jahr darauf zu verteidigen. In Saarbrücken machte die Mittelfeldspielerin ebenfalls auf sich aufmerksam: 2006 und 2007 ergatterte sie sich die Torjägerkanone der 2. Bundesliga. picture alliance
Am 12. Mai 2008 zog sich Keßler im Spiel gegen den VfL Wolfsburg eine Knorpelabsplitterung hinter der Kniescheibe zu - die Leidensgeschichte fand ein erstes Kapitel. Nach dem zweiten Aufstieg mit Saarbrücken wagte sie den nächsten Schritt und wechselte zum 1. FFC Turbine Potsdam. picture alliance
Lange brauchte es nicht, bis sich der Erfolg für Keßler auch in Potsdam einstellte. Im Jahr 2010 wurde sie erstmals deutscher Meister und gewann im gleichen Jahr mit Turbine die Champions League. picture alliance
Turbine Potsdam war für Keßler aber nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach ganz oben. Zur Saison 2011/12 zog es die gebürtige Pfälzerin nach Niedersachsen, wo sie sich dem VfL Wolfsburg anschloss. picture alliance
Speziell die Spielzeit 2012/13 wird Keßler wohl für immer im Kopf behalten. Kein Wunder, denn die Mittelfeldstrategin wurde mit Wolfsburg Triple-Siegerin! Neben der Meisterschaft ließen die Wölfinnen (ausgerechnet) Potsdam im DFB-Pokalfinale abblitzen und setzten sich auch sensationell gegen Olympique Lyon (Titelträger der vorherigen zwei Jahre) im CL-Finale durch. picture alliance
In der Folgesaison hätte man denken können, der Hunger von Keßler & Co. sei gestillt. Die Wölfinnen bewiesen aber das Gegenteil und verteidigten neben der deutschen Meisterschaft auch ihren Titel in der Königsklasse (l., mit Michel Platini). picture alliance
Die erneut famose Saison der Wolfsburgerinnen wurde von der Wahl zu Europas Fußballerin des Jahres gekrönt. Auf dem Treppchen landeten nur Spielerinnen des VfL: Auf dem Thron saß Keßler selbst und verwies ihre Kolleginnen Martina Müller und Nilla Fischer (Schweden) auf die Plätze. picture alliance
Das Jahr 2014 konnte also nicht mehr getoppt werden? Keßler fand noch einen Weg. Denn neben ihrer Auszeichnung zu Europas Fußballerin des Jahres wurde sie im Januar 2015 auch noch zur Weltfußballerin des Jahres 2014 gekürt. Alleine das Foto neben FIFA-Präsident Sepp Blatter und Real-Superstar Cristiano Ronaldo ist für die Ewigkeit. picture alliance
Die Saison 2014/15 war für Keßler dann von größerem Verletzungspech überschattet. Sie wurde zwar mit ihrem VfL Wolfsburg DFB-Pokalsieger und Vizemeister, kam jedoch in der gesamten Spielzeit nur zu einem Kurzeinsatz in der Bundesliga. picture alliance
Bevor ihre große Leidenszeit begann, sorgte Keßler natürlich auch mit der Nationalmannschaft noch einmal für Furore. Bei der Europameisterschaft 2013 in Schweden wurde sie mit der Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid zum ersten Mal Europameisterin. picture alliance
2014 gehörte Keßler zum Kader, als die deutsche Mannschaft den Algarve-Cup gewann. Im Finale gegen Japan wurde sie erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt, brauchte aber nicht lange, um ihren Wert zu unterstreichen. Mit ihrem ersten (!) Ballkontakt markierte sie die 1:0-Führung, ehe das DFB-Team noch auf 3:0 erhöhte. picture alliance
Auch 2016 fehlte Keßler nicht auf dem roten Teppich, diesmal durfte sie den Preis zur Weltfußballerin des Jahres allerdings nur überreichen. In der US-Amerikanerin Carli Lloyd, die im WM-Endspiel 2015 mit einem Dreierpack maßgeblichen Anteil am Finalsieg hatte, fand sie allerdings auch eine würdige Nachfolgerin. picture alliance
Ende Februar 2015 gab sich Keßler noch kämpferisch, sagte sie werde das ganz große Ziel, die Weltmeisterschaft in Kanada, nicht so schnell aufgeben. Dann aber der Rückschlag: Am 12. März des vergangenen Jahres musste die Wölfin erneut unters Messer. Seit ihrem 18. Lebensjahr hatte die Weltfußballerin unter Knieproblemen gelitten, wurde bereits achtmal operiert. Nach dem neunten Eingriff hatte Keßler mit ihrem Körper endgültig ein Einsehen. Am 14. April 2016 beendete sie offiziell ihre Karriere. picture alliance