KSC-Coach Markus Kauczinski änderte seine Startelf im Vergleich zum 1:0 beim SV Darmstadt auf einer Position: Kempe rückte für Schwertfeger auf den Linksverteidigerposten. Dagegen stellte Rostocks Trainer Marc Fascher nach dem 2:2 gegen die Kickers aus Offenbach seine Mannschaft zweimal um: Grupe ersetzte den verletzen Leemans (Schien- und Wadenbeinbruch), im Sturm begann Plat statt Smetana.
Der KSC startete verhalten in die Begegnung. Eine erste Chance resultierte aus einer Ecke, als Mauersberger eine Kopfballverlängerung von Kempe nur knapp verpasste (11.). Dann zeigten sich die Gäste erstmals in der Offensive: Starke zog aus fast 30 Metern mit links ab, KSC-Keeper Orlishausen konnte den Ball nicht festhalten, Plat setzte nach und versenkte den Abpraller zur Gästeführung im Karlsruher Gehäuse (18.). Die Rostocker konzentrierten sich in der Folge darauf, die Führung zu verwalten.
Der 37. Spieltag
Den Gastgebern gelang aus dem Spiel heraus nicht viel. Umso gefährlicher waren die Standardsituationen der Badener: Einen Eckball von Calhanoglu köpfte Mauersberger aufs Tor, Hansas Verteidiger Zolinski klärte auf der Linie (22.). Nur eine Minute später rauschte ein Freistoß von Calhanoglu nur knapp am Gehäuse vorbei.
Aus dem schönsten Spielzug der ersten Hälfte resultierte dann die größte Karlsruher Chance: Alibaz war auf der linken Seite durch und passte zu dem im Strafraum freistehenden van der Biezen, der Holländer zielte allerdings etwas zu hoch und verfehlte das Tor (37.). Daher ging es mit der Gästeführung auch in die Pause.
Der zweite Spielabschnitt begann wiederum mit einem Calhanoglu-Freistoß, sein harter Schuss stellte Keeper Müller allerdings vor keine allzu großen Probleme (49.). Auch in der Folge ging die größte Gefahr der Heimmannschaft von Standards aus, spielerisch konnten sich die Gastgeber nicht entscheidend durchsetzen. Fast zwangsläufig fiel dann der Ausgleich nach einem Eckball: Zwar konnte Blum zunächst noch klären, doch im zweiten Versuch landete der Ball bei Kempe, der Keeper Müller aus fünf Metern keine Chance ließ (74.). Der KSC erhöhte nun den Druck und spielte weiter nach vorne. Die nächste Möglichkeit resultierte wiederum aus einem Eckstoß, ein Kopfball von Kempe ging am Gästetor vorbei (80.).
Der KSC schlägt zum Saisonfinale am Samstag (13.30 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden auf, die Rostocker empfangen zeitgleich Rot-Weiß Erfurt.