Nach der 0:2-Niederlage in Nürnberg stellte KSC-Coach Günther Köstner auf zwei Positionen um. Für den Gelb-gesperrten Eggimann rückte Zepek in die Viererkette, Männer ersetzte im Mittelfeld Hassa. Auf der anderen Seite tauschte VfL-Trainer Frank Pagelsdorf nach der 1:2-Heimniederlage gegen LR Ahlen drei Mal Personal aus und brachte für Nachtailer, Tammen und Dzaka Schüßler, Berberovic und Spork.
Nach ausgeglichenem Beginn bekam der KSC nach einer Viertelstunde immer mehr Oberwasser. Folgerichtig ging die Köstner-Elf in Führung: Nach einem leichtfertigen Ballverlust im Mittelfeld passte Engelhardt weit auf Saenko, der nicht lange fackelte und aus 22 Metern ins linke obere Eck traf (18.). Der VfL hatte sich noch nicht vom Rückstand erholt, da legte die Heimelf nach und wieder sah Osnabrücks Deckung nicht gut aus: Trares flankte von links in die Mitte, zwei Abwehrspieler verpassten und Casey drückte den Ball aus kurzer Distanz an Ochs vorbei über die Linie (25.). Zehn Minuten später war erneut der KSC-Routinier über die linke Seite der Vorbereiter für den zweiten Treffer von Saenko: Der Russe, sträflich frei, köpfte das Leder im Hechtsprung aus sechs Metern mit Saisontor Nummer sieben ins rechte untere Eck. Allzu großzügig gingen die Hausherren im zweiten Durchgang mit ihren Chancen um: Sekunden nach Wiederanpfiff vergab Ouakili , als er nach Caseys Hereingabe aus fünf Metern über den Kasten zielte. Auch der Amerikaner hätte bei besserer Konzentration per Kopf aus der gleichen Distanz nochmals treffen müssen (55.), genau wie Saenko, der allein vor Ochs am Keeper scheiterte (63.). Danach ließen es die Badener langsamer angehen, vereinzelt kam auch der Aufsteiger zu Torchancen, ohne freilich eine nutzen zu können.
Gegen die überforderten Gäste kam der KSC leicht und locker zu einem nie gefährdetetn Heimsieg, der durchaus höher hätte ausfallen können. Karlsruhe bleibt oben dran, Osnabrück wird es in dieser Verfassung schwer haben, unten raus zu kommen.