Karlsruhes Trainer-Duo Zlatan Bajramovic und Christian Eichner nahm nach der 0:4-Pleite bei Fortuna Köln und der Trennung von Cheftrainer Marc-Patrick Meister vier Veränderungen an der Startformation vor: Schleusener, Wanitzek, Gordon und Bader rückten für Zawada, Hofmann (Bank), Bülow und Stoll (Bank) in die Startelf.
Halles Trainer Rico Schmitt veränderte seine Mannschaft der 1:2-Niederlage gegen Unterhaching an drei Stellen: Fetsch, Barnofsky und Kleineheismann kamen für El-Helwe (Bank), Fennell (Faszienriss in der Ferse) und Lindenhahn.
Konsequenter HFC bestraft harmlosen KSC
Der Absteiger aus Karlsruhe zeigte in der Anfangsphase eine erwartete Dominanz, jedoch bezog sich diese Überlegenheit lediglich auf den Ballbesitz. Es fehlte an Kreativität in der Offensive um an der starken Hintermannschaft der Hallenser vorbeizukommen. Das bisherige Spielgeschehen wurde in der 13. Minute auf den Kopf gestellt. Nach einem Standard aus dem Mittelfeld landete der Ball auf dem linken Flügel bei Baumgärtel. Er spielte eine halbhohe Flanke Richtung Fünfmeterraum und fand dort Röser, der die Hereingabe von Baumgärtel durch einen Schuss im Fallen verwerten konnte und seiner Mannschaft das überraschende 1:0 bescherte. Der KSC reagierte mit Konzentrationsschwächen, die sich vor allem im Passspiel abzeichneten. Die Gäste stellten sich hinten rein und ließen die unkreativen Hausherren laufen. Die harmlosen Vorstöße des KSC wurden gekonnt verteidigt – bis zur 38. Minute. Muslija chippte den Ball zu Fink in den Sechzehner, er zog von halbrechts aus dem Strafraum ab und verpasste per Dropkick nur knapp das Tor von Schnitzler. Die restlichen Minuten der ersten Halbzeit verliefen ohne jegliche Chancen.
3. Liga, 6. Spieltag
KSC erarbeitet sich sein Glück
Die Einwechslung von Stroh-Engel zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Schwung in die Offensive der Karlsruher und sie starteten eine Drangphase. In der 48. Minute setzte Stroh-Engel Schleusener gut in Szene, nachdem er mit einem Solo die Hintermannschaft der Gäste umging. Schleusener zog aus 14 Metern ab – der Ball landete am rechten Pfosten und kullerte parallel zur Torlinie. Daraufhin verflachte das Spiel erneut und es gab keine Chancen auf beiden Seiten. Die Badener lagen noch immer zurück und aus dem Spiel heraus schien die Abwehr des HFC unbezwingbar – es musste ein Standard her. Fink bekam einen Freistoß von halblinks aus 18 Metern – perfekte Ausgangslage. Der Schussversuch landete kläglich in der Mauer. Doch vom Kopf des Hallenser Spielers flipperte der Ball weiter über Muslijas Hacke und landete letztlich im Strafraum. Schleusener reagierte am schnellsten, sicherte den Ball und schlenzte den Ball in der 66. Minute mit rechts in die Maschen des Tores von Schnitzler – Ausgleich.
In den letzten 20 Minuten setzten die Badener alles daran den Siegtreffer zu erzielen – vergeblich. Auf beiden Seiten kam es noch zu Ansätzen von Chancen, jedoch wurde keine von diesen gefährlich.
Karlsruhe gastiert nach der Länderspielpause am Samstag (14 Uhr) in 14 Tagen beim Chemnitzer FC. Halle empfängt zeitgleich Wehen Wiesbaden.