Bundesliga

Karazor verlängert bis 2026, Mavropanos bleibt fest bis 2025

Stuttgart: Wehrle, Mislintat und Matarazzo ziehen ein positives Fazit ihrer Saisonanalyse

Karazor verlängert bis 2026, Mavropanos unterschreibt bis 2025

Bleiben dem VfB treu: Atakan Karazor und Konstantinos Mavropanos (re.).

Bleiben dem VfB treu: Atakan Karazor und Konstantinos Mavropanos (re.). imago images/Joachim Sielski

Wehrle, der sich einerseits über den direkten Klassenerhalt sehr freut, andererseits mit dem sportlichen Auftreten der Mannschaft nicht zufrieden sein kann, erklärt nach Abschluss der Gespräche, man habe "in einer vertrauensvollen und sehr guten Atmosphäre eine intensive Analyse der vergangenen Saison durchgeführt. Mit dem Klassenerhalt wurde das avisierte Saisonziel in letzter Minute mit einer großartigen Energieleistung erreicht. Dafür gebührt allen Beteiligten ein großes Kompliment". Dennoch gebe es keinerlei Grund sich zufrieden zurückzulehnen. "Wir sind uns alle in der Einschätzung einig, dass wir uns in verschiedenen Bereich verbessern können und müssen, um den VfB dauerhaft sportlich zu stabilisieren und weiterzuentwickeln."

Mit Blick auf die kommende Spielzeit seien verschiedene Themenbereiche beleuchtet worden, unter anderem die Kaderplanung und strukturelle Optimierungsmöglichkeiten im Lizenzspielerbereich. Der Kader soll künftig keinesfalls mehr die zuletzt erreichten 30 Lizenzspieler oder mehr aufweisen. Dazu will man versuchen, die in der vergangenen Saison im Übermaß aufgetretenen Verletzungen zu minimieren. "Wir hatten extrem viele Kontaktverletzungen, nicht Muskelverletzungen", wie Mislintat kürzlich erklärte. Ursachenforschung sei angesagt, was der Sportdirektor mit "die Henne-Ei-Frage" beschreibt. "Was war zuerst da? Die Verletzung oder vielleicht die mangelnde Fitness?" Dies aufzuklären sei wichtig, um nicht wieder in solche Personalnöte zu stürzen. Viel Arbeit, die Wehrle in bewährte Hände legt. Die Ziele werde man "gemeinsam und mit großer Motivation angehen. Sven Mislintat, Markus Rüdt, Pellegrino Matarazzo und mich verbindet die Leidenschaft für den VfB und der Antrieb, diesen wunderbaren Verein in eine erfolgreiche Zukunft zu führen".

Ebenfalls an Bord bleiben Atakan Karazor und Konstantinos Mavropanos. Der lange nur mit Teilzeiteinsätzen berücksichtigte Karazor hat sich in der Rückrunde zu einem Leistungsträger entwickelt und verlängerte jetzt seinen ursprünglich bis 2023 laufenden Kontrakt vorzeitig bis 2026. Beim Griechen, den die Stuttgarter von Arsenal ausgeliehen hatten, trat durch den Klassenerhalt die vertraglich vereinbarte feste Verpflichtung in Kraft. Der Innenverteidiger kostet rund 3,2 Millionen Euro Ablöse und ist nunmehr bis 2025 vertraglich an den VfB gebunden.

George Moissidis

Das sind die Bundesliga-Neuzugänge für die Saison 2022/23