Bundesliga

Kapitalerhöhung: BVB kann rund 115 Mio. Euro erlösen

Dortmund: Vertrag über Namensrecht am Stadion verlängert

Kapitalerhöhung: BVB kann rund 115 Mio. Euro erlösen

Gab Details der bevorstehenden Kapitalerhöhung bekannt: Hans-Joachim Watzke.

Gab Details der bevorstehenden Kapitalerhöhung bekannt: Hans-Joachim Watzke. imago

Die zweite Tranche der Kapitalerhöhung steht unmittelbar bevor. Bei einer Vollplatzierung aller zur Verfügung stehenden Aktien (24.554.804 Stück) erwartet Borussia Dortmund bei einem Kurs von 4,66 je Aktie noch einmal einen Bruttoemissionserlös von 114,4 Millionen Euro. Altaktionären wird bei dieser Kapitalerhöhung ein Bezugsrecht von 11:4 eingeräumt (wer schon elf Aktien hält, kann vier neue erwerben).

Bereits vor knapp zwei Monaten hatte sich Haupt- und Trikotsponsor Evonik mit 26,7 Millionen Euro (für 6,1 Millionen Aktien) am BVB beteiligt und stockt seinen Anteil jetzt noch einmal auf. Neue strategische Partner sind wie erwartet Ausrüster Puma und Versicherer Signal Iduna. Zusammen gaben die drei Unternehmen eine Verpflichtungserklärung über 17,6 Millionen Aktien im Gegenwert von 82 Millionen Euro ab. Signal Iduna wird sich mit "etwa fünf Prozent" beteiligen, wie Vorstandsvorsitzender Ulrich Leitermann verriet, Puma in einem ähnlichen Bereich. Die Beteiligung von Evonik bezifferte Watzke mit noch einmal 10-15 Prozent.

Signal Iduna bleibt Namensgeber des Stadions

Gleichzeitig verlängerte Signal Iduna den Werbevertrag über das Namensrecht am Stadion um weitere fünf Jahre. Damit hat Borussia Dortmund auch seine größten Sponsoring-Partner langfristig gebunden: Evonik bis 2025, Puma bis 2020 und Signal Iduna bis 2026. "Signal Iduna war 2005 und 2006, als wir richtig im Eimer waren, das erste Unternehmen, das sich komplett und rückhaltlos auf Borussia Dortmund eingelassen hat", sagte Watzke.

Wie der kicker bereits berichtete, wird der BVB einen stattlichen Teil des Gesamt-Emissionserlöses von 141,1 Millionen Euro zur Rückführung der Finanzverbindlichkeiten (aktuell rund 40 Millionen Euro) verwenden. Der große Rest soll die "finanzielle Widerstandsfähigkeit" (Watzke) stärken. "Die Zukunft von Borussia Dortmund ist gesichert. Das ist die wichtigste Nachricht dieses Tages", bemerkte Trainer Jürgen Klopp.

Thomas Hennecke