Bundesliga

Kampf um Europa: Diese Entscheidungen fallen am 34. Bundesliga-Spieltag

Schafft Freiburg den Sprung in die Königsklasse?

Kampf um Europa: Diese Entscheidungen fallen am 34. Spieltag

Der SC Freiburg und Union Berlin liefern sich am letzten Bundesliga-Spieltag ein Fernduell um das letzte CL-Ticket.

Der SC Freiburg und Union Berlin liefern sich am letzten Bundesliga-Spieltag ein Fernduell um das letzte CL-Ticket. IMAGO/Beautiful Sports

Champions League: Die Top 3 der Bundesliga-Tabelle ist bereits sicher für die Champions League qualifiziert, Dortmund, Bayern und Leipzig haben ihr Ticket für die Königsklasse in der Tasche. Um den vierten CL-Startplatz gibt es am letzten Spieltag allerdings noch ein Fernduell zwischen Union Berlin und dem SC Freiburg.

Beide Teams haben bislang 59 Punkte gesammelt, die Eisernen haben dank einer leicht besseren Tordifferenz (+12 zu +8) aktuell Platz vier inne. Union empfängt am letzten Spieltag Werder Bremen (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker), die Breisgauer sind zeitgleich bei Eintracht Frankfurt zu Gast.

Bundesliga: Der Kampf um Europa

Dieses Fernduell verspricht jede Menge Spannung, schließlich reicht den Unionern nicht einfach nur ein Sieg, um kommende Saison die CL-Hymne an der Alten Försterei hören zu dürfen. In der Theorie kann auch Freiburg bei einem Union-Sieg noch vorbeiziehen, sollte der Sport-Club bei einem eigenen Erfolg in Frankfurt vier Tore mehr schießen als die Unioner.

In der Praxis sollte Berlin aber ein Dreier für die Champions-League-Qualifikation reichen. Bei einem Remis oder einer Niederlage ist Union jedoch auf einen Patzer der Freiburger angewiesen. Spielt Berlin unentschieden und gewinnt Freiburg ebenfalls nicht, gehört Platz vier Union. Bei einer Niederlage der Hauptstädter könnte Freiburg mit einem Sieg oder Remis auf den letzten CL-Platz klettern.

Europa League: Der Verlierer aus dem Fernduell Union gegen Freiburg hat immerhin Platz fünf und damit das Ticket für die Europa League sicher. Der Sechstplatzierte, Bayer Leverkusen, hat neun Punkte Rückstand auf das Duo Union/Freiburg und kann damit in der Tabelle nicht mehr weiter nach oben klettern - die Werkself und die weiteren Verfolger machen sich trotzdem noch Hoffnung auf die Europa League.

Sonderfall DFB-Pokal: Dafür blicken Leverkusen und Wolfsburg auf das Pokalfinale am 3. Juni zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt. Ist der Pokalsieger bereits über die Liga für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert, geht der Startplatz in der Europa-League-Gruppenphase, den normalerweise der Pokalsieger erhält, an die Bundesliga.

In diesem Fall bedeutet das konkret: Schafft das bereits sicher für die Champions League qualifizierte Leipzig im Pokal die Titelverteidigung, spielen sowohl der Fünfte als auch der Sechste der Bundesliga nächste Saison in der Europa League. Der Siebte erhält einen Platz in den Europa-Conference-League-Play-offs. Gewinnt jedoch Frankfurt den Pokal, bleibt es bei der aktuellen Konstellation, dass nur der Fünfte an der Europa League und der Sechste an der Europa Conference League teilnimmt.

Europa Conference League: Um Platz sechs deutet sich am letzten Spieltag ein Dreikampf an, wobei die Eintracht mit drei Punkten Rückstand auf Leverkusen und der deutlich schlechteren Tordifferenz (+5 zu +11) nur noch Außenseiterchancen hat.

Stattdessen wird es wohl zwischen Leverkusen und Wolfsburg spannend. Die Werkself ist in Bochum gefordert, für den VfL geht es dabei um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Wolfsburg hat die bereits abgestiegene Hertha zu Gast.

Die Ausgangslage ist auf den ersten Blick eindeutig: Gewinnt Bayer, dann gehört Platz sechs ihnen - Leverkusen (50 Zähler) geht mit einem Punkt Vorsprung gegenüber Wolfsburg (49) in das Bundesliga-Finale. Bei einem Leverkusen-Remis muss Wolfsburg gewinnen, um vorbeizuziehen. Kurios könnte es bei einer Bayer-Pleite und einem VfL-Unentschieden werden.

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Bei der daraus resultierenden Punktgleichheit entscheidet die Tordifferenz, bei der Leverkusen aber nur einen minimalen Vorteil hat (+11 zu +10). Sollte Bayer also zum Beispiel 0:1 in Bochum verlieren und Wolfsburg gleichzeitig 1:1 spielen, stünden beide Teams mit jeweils 50 Punkten, einer Tordifferenz von +10 und auch noch mit einem Torverhältnis von jeweils 57:46 gleichauf. In diesem Fall würde das direkte Duell in Betracht gezogen werden - beide Spiele endeten in dieser Saison aber ebenfalls unentschieden (0:0 in Wolfsburg und 2:2 in Leverkusen).

Die Entscheidung würde also erst der vierte Tiebreaker bringen, die Anzahl der auswärts erzielten Tore im direkten Vergleich. Dank des 2:2 in Leverkusen würde der sechste Platz damit den Wölfen gehören.

Für Frankfurt eröffnet sich im Pokalfinale noch ein anderer Weg nach Europa. Selbst bei einer Niederlage gegen Leipzig könnte es aber für die Conference League reichen, sollte die Eintracht am letzten Bundesliga-Spieltag mit einem Sieg gegen Freiburg und einer Niederlage von Wolfsburg an den Wölfen vorbei auf Platz sieben ziehen. Der Achte geht in jedem Fall leer aus.

pja