John Yeboah wurde in der Partie gegen Dortmund eingewechselt und ist mit seinen 18 Jahren und 133 Tagen der fünftjüngste Spieler, der je für den VfL in der Bundesliga zum Einsatz kam. Der Start einer weiteren großen Karriere in der Familie Yeboah?
"Ich kenne ihn nicht", sagt Anthony Yeboah, der einst für Eintracht Frankfurt und den Hamburger SV kickte, gegenüber der "Bild". "Der Name Yeboah ist in Ghana wie Müller in Deutschland. Aber ich wünsche ihm viel Erfolg." Skurril wird die Geschichte dadurch, dass John das bis zu seinem Debüt noch ganz anders gesehen hatte.
Spielersteckbrief Yeboah
Spielersteckbrief Yeboah
"Bis vor kurzem hatte ich gedacht, dass Anthony Yeboah und ich verwandt sind, da er früher mit meinem mittlerweile verstorbenen Vater befreundet und wohl auch bei uns öfter zu Besuch war", wird John Yeboah, der nach dem Spiel nicht mit den Medien sprechen durfte, jetzt vom Verein zitiert. Allerdings habe er sich nicht weiter mit dem Thema beschäftigt, da Anthony Yeboah in seinem Leben überhaupt keine Rolle gespielt und es auch keinerlei Kontakt gegeben habe.
Als er beim VfL plötzlich bei den Profis mitmischte, war das Thema zuletzt heiß geworden. "Erst als jetzt durch mein Bundesligadebüt die Medien auf die Namensgleichheit aufmerksam wurden und nachgefragt haben, habe ich meine Mutter gefragt, die mir gesagt hat, dass Anthony Yeboah und ich in keinem verwandtschaftlichen Verhältnis stehen", sagt der 18-Jährige nun.
So oder so geht es für ihn beim VfL weiter, denn sein Verbleib bei den Profis ist geplant. "Es ist nicht die Idee, ihn wieder runterzuschieben", sagt Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Und auch Trainer Bruno Labbadia glaubt an sein Potenzial.
