Regionalliga

Jacob: "Wir sind nicht auf Rosen gebettet"

Angespannte finanzielle Situation bei Wattenscheid 09

Jacob: "Wir sind nicht auf Rosen gebettet"

Schloss zuletzt erneut mit seinem Privatvermögen eine finanzielle Lücke: Wattenscheids Klubchef Christoph Jacob.

Schloss zuletzt erneut mit seinem Privatvermögen eine finanzielle Lücke: Wattenscheids Klubchef Christoph Jacob. imago

Jacob mahnt zur Gelassenheit: "Ob wir über oder unter dem Strich überwintern, spielt für mich keine große Rolle. Entscheidend ist nur, wo wir am 34. Spieltag stehen. Vor der Saison wurden wir als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, haben aber meiner Meinung nach viel mehr aus unseren Möglichkeiten gemacht, als uns zugetraut wurde." Trainer Christoph Klöpper, der als hauptberuflicher Lehrer weiterhin ehrenamtlich in Wattenscheid tätig sein soll, attestiert der SGW-Chef "ordentliche Entwicklungsarbeit".

Mit einem Schmunzeln reagiert er auf die immer wieder aufkommenden Gerüchte über die angespannte finanzielle Situation beim Traditionsklub. "Wir sind nicht auf Rosen gebettet. Aber ich habe keine Bedenken, dass wir den Winter nicht überstehen könnten", so der 36-Jährige, der zuletzt erneut mit seinem Privatvermögen eine Lücke schließen musste.

Jacob kündigt Gespräche an

Von einem Großteil der Fanszene sieht er sich dennoch nach wie vor teils herber Kritik ausgesetzt. "In der Vergangenheit führten Fehlentscheidungen zu einer Unterdeckung. Doch wir haben derzeit alles im Griff. Vor dem Tod unseres langjährigen Mäzens Klaus Steilmann habe ich ihm versprochen, eine Insolvenz mit allen Mitteln zu verhindern", entgegnet Jacob den Anfeindungen. Großen Spielraum im Kader gibt es nicht. Weitere Abgänge neben den suspendierten Güngör Kaya und Fatmir Ferati, deren Verträge aufgelöst werden sollen, sind nicht geplant. Jacob kündigte dennoch Gespräche mit einigen Spielern an.