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Italien baut um: Mehr Macht für Mancini, Barzagli rückt auf

Nationalmannschaften werden umstrukturiert

Italien baut um: Mehr Macht für Mancini, Barzagli rückt auf

Künftig nicht nur für die A-Nationalmannschaft zuständig: Roberto Mancini.

Künftig nicht nur für die A-Nationalmannschaft zuständig: Roberto Mancini. IMAGO/Laci Perenyi

Wie der FIGC am Freitag nach seiner Sitzung in Rom bekanntgab, wird Mancini künftig nicht nur die Spieler für die Squadra Azzurra auswählen, sondern auch die Nominierungen für die U 20 sowie die U 21 des Landes vornehmen und die Koordination aller drei Mannschaften verantworten. "Die funktionale Integration dieser Teams wird dazu führen, dass auf dem Spielfeld dieselben Spielstile und Spielsysteme angewandt werden, was das Lernen begünstigt und beschleunigt", begründet der Verband diese Maßnahme in einer Mitteilung.

Damit einher geht auch die Neubesetzung der Trainerpositionen der beiden U-Mannschaften. So übernimmt Attilio Lombardo, der zuvor als Co-Trainer Mancinis bei der A-Nationalmannschaft fungierte, die U-20-Nationalmannschaft, um Mancinis Stil in die untere Altersklasse zu tragen. Carmine Nunziata, der die U 20 zuletzt ins WM-Finale (0:1 gegen Uruguay) geführt hatte, rückt dafür zur U 21 auf. Der Vertrag des bisherigen U-21-Coaches Paolo Nicolato war nach dem Aus in der EM-Gruppenphase ausgelaufen und nicht verlängert worden.

Auch im Staff von Mancini in der A-Nationalmannschaft wird es Veränderungen geben. So wird unter anderem der Ex-Wolfsburger Andrea Barzagli, Weltmeister von 2006, einer der Assistenten von Mancini. Der einstige Innenverteidiger war bislang Techniktrainer der U-Nationalmannschaften und wird in Mancinis Team nun explizit für die Defensive zuständig sein. Neuer Co-Trainer wird nach dem Abgang von Lombardo nun Alberto Bollini, der zuletzt die U-19-Nationalmannschaft zum Europameistertitel geführt hatte.

Dieser Titel sei nun "ein symbolischer Wendepunkt" in der Ausrichtung des italienischen Fußballs, heißt es in der Mitteilung. "Es ist eine Evolution und keine Revolution", wird FIGC-Präsident Gabriele Gravina zitiert. "Wir beginnen wieder mit neuen Ideen, aber auch mit einigen Fixpunkten unseres bisherigen Projekts."

mib

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