Bundesliga

VfB Stuttgart: Sebastian Hoeneß lässt tiefer blicken

Stuttgarts Trainer verrät zwischen den Zeilen seine Pläne

Interesse von Bayern und Leverkusen? Hoeneß lässt tiefer blicken

Muss sich derzeit vielen Fragen zu seiner Zukunft stellen: Sebastian Hoeneß.

Muss sich derzeit vielen Fragen zu seiner Zukunft stellen: Sebastian Hoeneß. picture alliance / Pressefoto Rudel

Kein Tag vergeht, an dem Hoeneß nicht auf das vielseits kolportierte Interesse des Rekordmeisters aus dem Süden oder des aktuellen Titelfavoriten aus dem Westen angesprochen wird. Bisher hat sich der 41-Jährige jedem konkreten Statement verweigert. Er nehme es "natürlich positiv zur Kenntnis, mehr ist es aber auch wirklich nicht", meinte der Cheftrainer der Schwaben zum wiederholten Mal nach dem 3:2 in der Vorwoche beim VfL Wolfsburg, als er einem regelrechten Dauerbeschuss aus neugierigen Fragen zu seiner persönlichen Zukunft ausgesetzt war.

Auch bei der Pressekonferenz vor der Partie gegen Union Berlin musste der gebürtige Münchner zu seinen Plänen Auskunft geben. Anfangs blieb er auch beim wiederholten und bekannten Narrativ. Dass er mit den beiden aktuellen Topklubs der Liga in Verbindung gebracht wird, empfinde er "als Bestätigung für das, was wir dieses Jahr leisten". Die Spieler und er "haben uns gemeinsam irgendwo ins Schaufenster gespielt, weil wir gute Arbeit leisten. Das nehme ich gerne mit, das nehme ich auch gerne an. Auch stellvertretend für alle, die dabei sind. Das ist das, was mit mir dabei passiert, mehr ist es nicht".

Auf die herausfordernde Nachfrage, ob er sich Gedanken darüber mache, beim VfB zu bleiben, wenn es mit der Qualifikation zur Champions League klappen sollte, ließ er dann doch etwas tiefer blicken. "Ich habe keine Gedanken, dass der Weg mit dem VfB am Ende der Saison zu Ende ist", so Hoeneß  offen, wie bisher noch nie. "Das sind reine Spekulationen. Für mich sind andere Themen wichtiger: Dass man hier gemeinsam etwas entwickeln kann, dass man gemeinsam auf einem guten Weg ist. Das ist alles, worüber ich mir Gedanken mache. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Alles andere kommt  von außen, nicht von innen".

Worte, die nicht gerade nach Abschiedsgedanken klingen. Was allerdings nicht bedeutet, dass die Situation je nach Entwicklung in München und Leverkusen nicht plötzlich wieder neue Fahrt aufnimmt. Das letzte Wort dürfte nicht gesprochen und die letzte Frage dazu auch nicht gestellt sein.

George Moissidis

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