Der erkrankte Maik Walpurgis musste das Testspiel vom dritten Stock des Funktionsgebäudes aus beobachten. Der Trainer saß hinter dickem Fensterglas, während seine Spieler bei -10 Grad einen sehr ordentlichen Auftritt ablieferten. Die Ingolstädter ließen hinten gegen einen durchaus ambitionierten Zweitligisten, der zu gefallen wusste, nichts zu. So stand am Ende verdientermaßen die Null. Und vorne setzten die Schanzer den FCH durch intensives Pressing immer wieder unter Druck. Die Treffer für den FCI, der auf ein Trainingslager in sonnigen Gefilden verzichtet, erzielten Lukas Hinterseer (26.), Maurice Multhaup (80.) und Moritz Hartmann (90.).
Vor rund 300 Zuschauern wechselten beide Teams zur Halbzeit jeweils die komplette Mannschaft aus. Die Schanzer stellten zudem ihr Spielsystem vom in der Bundesliga praktizierten 3-4-3 auf ein 4-2-3-1 um. Sowohl mit Dreier- als auch mit Viererkette standen die Schanzer kompakt - und hinterließen einen positiven Gesamteindruck. Entwarnung gab es außerdem von Almog Cohen, der in der 20. Minute wegen Hüftproblemen vom Platz musste. Seine Auswechslung sei eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Auch Heidenheims Angreifer Denis Thomalla musste die Partie vorzeitig beenden, er war unglücklich im Rasen hängengeblieben. Bei ihm steht eine genauere Untersuchung noch aus.
Spielersteckbrief Cohen
Spielersteckbrief Thomalla
Trainersteckbrief Walpurgis
Ingolstadt, 1. HZ: Hansen - Levels, Roger, Matip - Lex, Cohen (19. Watanabe), Christiansen, Suttner - Leipertz, Hinterseer, Lezcano
Ingolstadt, 2. HZ: Nyland - Hadergjonaj, Leo, Brégerie, Jung - Morales, Groß, Kittel - Leckie, Hartmann, Multhaup
Heidenheim, 1. HZ: Müller - Philp, Wahl, Theuerkauf, Feick - Skarke, Gnaase, Griesbeck, Schnatterer - Widemann, Finne
Heidenheim, 2. HZ: Schnitzler - Strauß, Wittek, Beermann, Becker - Halloran, Rasner, Titsch-Rivero, Lankford - Verhoek, Thomalla (65. Guarino)
Tore: 1:0 Hinterseer (26.), 2:0 Multhaup (80.), 3:0 Mo. Hartmann (90.)
Zuschauer: 300 (Audi-Sportpark, Platz 4)
