Ingolstadts Interimstrainerin Sabrina Wittmann tauschte nach dem 1:1 gegen Waldhof Mannheim doppelt: Kopacz und Grönning begannen, dafür nahmen Dittgen und Drakulic auf der Bank Platz.
Lübeck-Coach Jens Martens wechselte im Vergleich zum 5:3-Sieg gegen Duisburg vierfach: Drinkuth, Herzog und Sternberg liefen für Velasco, Egerer und Thiel auf. Außerdem durfte Ersatzkeeper Didzilatis für Klewin von Beginn an ran.
Lübeck war vor dem Spiel schon abgestiegen, die Schanzer dümpelten jenseits von Gut und Böse in der Tabellenmitte umher - entsprechend war das Geschehen im Audi-Sportpark sportlich bedeutungslos und es fehlte der Partie in der Anfangsphase etwas an Dynamik. Bei der ersten richtigen Chance des Spiels scheiterte Beleme im Eins-gegen-eins an Funk (10.), auf der Gegenseite brachte Seiffert dann die schleppend ins Spiel gekommenen Gastgeber in Führung: Frech schob der Außenverteidiger die Kugel durch die Beine von Didzilatis (17.).
Herzog trifft traumhaft
Die Schanzer übernahmen nun die Spielkontrolle, Lübecks Hintermannschaft präsentierte sich immer löchriger. So bedankte sich Grönning nach Steckpass von Kopacz und erhöhte auf 2:0 (25.).
3, Liga, 37. Spieltag
Zwar erzielte Herzog per Vollspannschuss in den rechten Winkel den sehenswerten Anschlusstreffer (31.), nur drei Zeigerumdrehungen später stellte Testroet den alten Abstand aber per Abstauber wieder her. Bis zur Pause schalteten dann beide Teams erstmal einen Ganz zurück, mit dem 3:1 ging es in die Kabinen.
Didzilatis wird allein gelassen
Nach dem Seitenwechsel kam das Spiel nur schleppend in Fahrt. Sternbergs direkter Freistoß (52.) blieb das einzige Highlight der Anfangsphase der zweiten Hälfte. Erst in der 61. Minute meldete sich der FCI in der Offensive wieder an, Malones Kopfball nach Ecke rauschte aber rechts vorbei.
Aus dem Nichts erhöhte dann Ingolstadt auf 4:1, weil Lübecks Hintermannschaft Keeper Didzilatis schon wieder im Stich ließ, der erst gegen Joker Kügel stark parierte, dann aber machtlos war, als Grönning per Abstauber den Doppelpack schnürte (65.). Auf der Gegenseite parierte Funk Gözüsirins Freistoß, ansonsten ging nach vorne wenig.
Drakulic trifft erstmals in der 3. Liga
Eine ereignisarme Schlussphase brach herein, in der beide Teams die Partie im zweiten Gang ausklingen ließen. Tolle Paraden von Funk (81., 83.) sorgten für Jubel auf der Heimtribüne, die Joker Drakulic (87.) und Kanuric (90.+3) besorgten den letztlich etwas zu hohen 6:1-Endstand, für ersteren war es der erste Treffer in der 3. Liga.
Am letzten Spieltag muss Ingolstadt in Sandhausen ran (13.30 Uhr), eine Woche später folgt am Samstag das bayrische Landespokalfinale gegen die Würzburger Kickers. Der VfB hingegen trifft in dieser Saison zum Drittliga-Abschied nur noch auf Rot-Weiss Essen.