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In Spanien rollt der Ball

Fußballer beenden Streik

In Spanien rollt der Ball

Schluss mit lustig: Cristiano Ronaldo wird seinen "Sommerspeck" bald los.

Schluss mit lustig: Cristiano Ronaldo wird seinen "Sommerspeck" bald los. Getty Images

War das nun ein richtiger Streik oder nur ein halber? Zwar blieben vergangenes Wochenende die Stadien leer, aber die Profis, die mit 200 ihrer konkursgeschädigten Kollegen den Ligaauftakt bestreikt hatten, taten dennoch ihren Dienst am runden Leder - wenn auch nur im Training. Auch Real Madrid dachte nicht an Ausstand: José Mourinho bat an allen vier offiziellen Streiktagen rund um das Wochenende zur Arbeit, die in Europa engagierten Vereine wie Sevilla, Villarreal und Atletico Madrid sowieso.

Selbst die unter dem von der Spielergewerkschaft AFE verdammten Konkursrecht aufgestiegenen Betis Sevilla, Rayo Vallecano und FC Granada ließen ihre darbenden Profis schwitzen. Am Ende hielt sich nur Racing Santander, ebenfalls im Konkursverfahren, an die AFE-Empfehlung und hielt an den offiziellen vier Streiktagen die Räder still. Es zeichnete sich zudem ab, dass der bestreikte erste Spieltag am 23. oder 28. Dezember nachgeholt wird. Bis dahin wäre auch genug Zeit, über das genaue Datum zu verhandeln.

Die AFE fordert besseren Schutz für die Gehälter der Spieler, da nach Angaben der Spielergewerkschaft die Klubs in der vergangenen Saison rund 50 Millionen Euro nicht ausgezahlt haben. Insgesamt seien über 200 Spieler betroffen. In einem Kommuniqué gaben die beiden Seiten bekannt, dass man sich grundsätzlich darauf geeinigt habe, die mehr als 200 Spieler der 1. und 2. Liga, denen die Klubs Gehaltszahlungen schulden, das ihnen zustehende Geld zukommen zu lassen.