Ist die Verpflichtung von Hamburgs Ostrzolek das Ende für Albornoz bei Hannover 96? Das dürfte sich so mancher Fan in Niedersachen am Dienstag gefragt haben. Bereits am Mittwoch gab Manager Horst Heldt die Antwort: Albornoz bekommt in Hannover einen neuen Dreijahresvertrag. "Miiko ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Wir sind von seinen Qualitäten überzeugt, deshalb ist die Vertragsverlängerung eine logische Konsequenz", so Heldts Kommentar.
Albornoz, der seit seinem Wechsel 2014 aus Malmö immer um seinen Platz kämpfen musste, interpretiert seine Rolle als Linksverteidiger häufig sehr offensiv. Darin begründet sich auch seine Stärke bei Flanken und Standards. Seine Defensivaufgaben kamen dabei allerdings häufiger zu kurz, wodurch der Chilene auch in dieser Saison nicht unumstritten war (27 Einsätze, zwei Assists und ein kicker-Notenschnitt von 3,70).
Das Stellungsspiel und auch die absolute Bereitschaft in den Zweikämpfen gehört nicht zu den Stärken von Albornoz, den es häufig nicht lange hinten hält. Der neue Dreijahresvertrag zeigt aber, dass sie in Hannover auf ihn setzen - wohl aber nur als Backup für den neu verpflichteten Ostrzolek.
Kein Zweifel an Verbleib: "Hier ist meine zweite Heimat"
Für Albornoz stand die Annahme des Angebots aber nicht zur Debatte: "Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich mich bei Hannover 96 und in der Stadt unglaublich wohl fühle. Hier ist meine zweite Heimat. Darüber hinaus besitzen der Verein und die Ausrichtung der sportlichen Leitung eine immense Strahlkraft. Mindestens genauso wichtig ist für mich auch der Zusammenhalt in unserer großartigen Mannschaft. Es macht einfach Spaß, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen und ins Training zu gehen."