Bundesliga

"Im Training köpft er den über den Zaun": Openda überrascht Raum

Henrichs schickt Grüße an seinen Trainer

"Im Training köpft er den über den Zaun": Openda überrascht Raum

Fand in Köln einen Abnehmer für seine Flanken: David Raum.

Fand in Köln einen Abnehmer für seine Flanken: David Raum. IMAGO/Nico Herbertz

Bestens gelaunt stellte sich David Raum am Freitagabend den Fragen bei DAZN. Nach dem 5:1 seiner Leipziger beim 1. FC Köln gab er unumwunden zu, natürlich Spaß gehabt zu haben, "vor allem am Ende". Vorausgegangen sei diesem Spaß allerdings "viel Arbeit": "Hier in Köln weiß man immer, dass Mega-Stimmung und Kampf ist." Entsprechend sei man sich bei den Sachsen im Voraus bereits bewusst gewesen, sich in die Partie hineinarbeiten zu müssen.

Gegentor bleibt einziges Manko

Nachdem dies eine Viertelstunde lang geschehen war, konnte RB dann auch spielerisch glänzen und sehenswert das 1:0 herauskombinieren - dem allerdings prompt der Ausgleich folgte. "Wir fangen uns durch die Standardstärke Kölns wieder eins", ärgerte sich der Linksverteidiger über das einzige Manko des Abends, hielt aber auch fest, trotz des unbefriedigenden Halbzeitstandes "in der Halbzeit sehr positiv" geblieben zu sein.

Eine rückblickend berechtigte Haltung, schenkte der amtierende Pokalsieger den Rheinländern doch gleich vier weitere Treffer ein, von denen drei gar binnen sieben Minuten fielen. "Wir spielen uns weiter Torchancen raus, die wir in der ersten Halbzeit nicht genutzt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir sie dann genutzt. Dann sieht man, was wir für ein Potenzial haben", befand Raum, der Doppelpacker Lois Openda das Tor zum 3:1 aufgelegt hatte, mit dem laut Vorlagengeber selbst nicht unbedingt zu rechnen gewesen war: "Im Training köpft der Lois den Ball manchmal über den Zaun, aber heute hat er ihn wieder perfekt reingemacht."

Das ist eine brutale Stärke, die wir mittlerweile haben.

David Raums über Leipzigs neu gewonnene Variabilität

Raum freute sich auch deshalb so über diesen Treffer, weil er gemeinsam mit dem 5:1 durch Yussuf Poulsen stellvertretend für eine Variabilität im Leipziger Spiel stand. Waren das 1:0 und 2:1 noch durch direkte Passstafetten im Zentrum entstanden, vollstreckten die beiden Angreifer jeweils nach Hereingaben von der Außenbahn. "So können wir durchs Zentrum zocken, aber auch über Flanken kommen. Das ist eine brutale Stärke, die wir mittlerweile haben."

Eine Stärke, die laut Benjamin Henrichs zu großen Teilen auf Coach Marco Rose zurückgehe. "Ich weiß gar nicht, wie oft der Trainer sagt, dass wir den kurzen Pfosten anlaufen müssen", kommentierte der Rechtsverteidiger den Treffer zum Endstand, und hielt fest: "Das ist schon ein Ablauf, an dem der Trainer sehr viele Anteile hat und den wir oft trainiert haben. Deswegen: Grüße, Coach! Sehr gut trainiert!"

mja

Bilder zur Partie 1. FC Köln gegen RasenBallsport Leipzig