Int. Fußball

Vorübergehende Regeländerung: IFAB erlaubt fünf Wechsel - Auf VAR kann verzichtet werden

Regelung gilt zunächst bis Ende des Jahres

IFAB stimmt zu: Fünf Wechsel vorübergehend erlaubt

Das IFAB gestattet ab sofort fünf Auswechslungen pro Partie.

Das IFAB gestattet ab sofort fünf Auswechslungen pro Partie. imago images

Als Reaktion auf die Corona-Krise wollte die FIFA allen Mannschaften vorübergehend bis zu fünf statt wie gewohnt drei Auswechslungen pro Partie erlauben. Diesem Vorschlag hat das IFAB am Freitag zugestimmt. Hintergrund ist der engere Zeitplan und die damit höhere Belastung für die Spieler.

Für bereits gestartete oder vorgesehene Wettbewerbe, die planmäßig bis zum 31. Dezember 2020 beendet sein sollen, hat das IFAB dem Vorschlag der FIFA zugestimmt. Diese Änderungen tritt ab sofort in Kraft. Die Entscheidung über die Anwendung liegt allerdings im Ermessen des jeweils für einen Wettbewerb zuständigen Verbands.

Zu einem späteren Zeitpunkt wollen IFAB und FIFA diskutieren, ob eine zeitliche Ausdehnung dieser Regelanpassung nötig erscheint - ob also beispielsweise auch Wettbewerbe im Jahr 2021 mit fünf Wechseln ausgetragen werden.

Nur drei Unterbrechungen für fünf Wechsel

Eine entscheidende Einschränkung der temporären Regeländerung besagt, dass jede Mannschaft mit ihren fünf Wechseln maximal drei Möglichkeiten hat, das Spiel zu unterbrechen. Zusätzlich gibt es die Option, zur Pause zu tauschen. Damit soll dem Zeitspiel vorgebeugt werden. Sollten beide Mannschaft zur selben Zeit einen Wechsel vornehmen, zählt das als je eine Unterbrechung pro Team.

Es ist sogar ein sechster Wechsel möglich

Nicht genutzte Wechsel nehmen die Mannschaften mit in eine etwaige Verlängerung. Wenn der entsprechende Wettbewerb - wie beispielsweise der DFB-Pokal - eine zusätzliche Auswechslung in der Verlängerung vorsieht, wird diese weiterhin gewährt - es wäre also ein sechster Wechsel möglich.

Auf VAR kann bei einem Re-Start verzichtet werden

Beim Einsatz von Video-Assistenten ist zudem ein kurzfristiger Ausstieg möglich. Bei der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in einem Wettbewerb könne "nach freiem Ermessen" auf deren Einsatz verzichtet werden, teilt die FIFA mit. Wird das VAR-System weiterhin eingesetzt, müssen auch alle diesbezüglichen Bestimmungen weiterhin beachtet werden.

DFL könnte Maßnahme für Bundesliga und 2. Bundesliga übernehmen

Auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) könnte diese Regelungen nun für die aktuelle Bundesliga-Saison, die am 16. Mai fortgesetzt wird, übernehmen.

mst/Thomas Roth

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