Football

NFL: Aaron Rodgers baut Vertrag mit den New York Jets um

"A-Rod" sieht längere Zukunft in New York und verzichtet

"Ich sehe das nicht als Einjahres-Sache": Rodgers baut Vertrag mit den Jets um

Neuer Quarterback und zugleich neuer großer Hoffnungsträger der New York Jets: Aaron Rodgers.

Neuer Quarterback und zugleich neuer großer Hoffnungsträger der New York Jets: Aaron Rodgers. IMAGO/USA TODAY Network

Ende April war die Katze aus dem Sack: Nach 18 Jahren bei den Green Bay Packers hatte sich Star-Quarterback Aaron Rodgers nach einem Aufenthalt in der Dunkelkammer endgültig für ein neues Abenteuer entschieden und sich die New York Jets als neues Team ausgesucht.

Und dieser mit Spannung erwartete Top-Deal der Free Agency entlohnt die Packers massiv. Während der hochbezahlte Star-Quarterback (über 50 Millionen US-Dollar pro Jahr) mitsamt eines Fünftrunden-Picks 2023 gen "Big Apple" weiterzog, bekam Green Bay einen Zweitrunden-Pick für dieses Jahr, einen getauschten Erstrunden-Pick in diesem Jahr (Pick 13 anstelle von 15), einen Sechstrunden-Pick (Nummer 207) - und noch etwas: Sollte Rodgers in der Regular Season 2024, also im nächsten Jahr, über 65 Prozent der Plays machen, wird noch ein Erstrunden-Pick von den New Yorkern ergänzt. Sonst bleibt es für den nächstjährigen Draft bei einem Zweitrunden-Pick.

Kein billiges Investment für die nach sportlichem Erfolg lechzenden Jets, die seit 2010/11 nicht mehr Play-off-Luft geschnuppert haben.

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Bei seinem Wechsel hatte Rodgers seinen alten Vertrag mitgenommen. Zu diesem Kontrakt gehörten unter anderem fast 110 Millionen US-Dollar garantiertes Gehalt innerhalb der kommenden zwei Saisons, sollte speziell die zweite auch gespielt werden.

"Nur" noch 75 Millionen US-Dollar garantiertes Gehalt

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Nun hat der 39-jährige "Gunslinger" einen neuen Vertrag über dieselbe Laufzeit unterschrieben - jedoch mit weniger garantiertem Gehalt. Der Super-Bowl-Sieger von 2010/11 verzichtet gar auf eine Stange Geld, damit sein aktuelles Team ihm bessere Mitspieler zur Verfügung stellen kann.

Wie unter anderem Tom Pelissero von "NFL Network" berichtet, enthält der neue Vertrag "nur" noch 75 Millionen US-Dollar an garantiertem Gehalt und sieht neben dem Verzicht auf 35 Millionen US-Dollar Folgendes vor: 35 Millionen US-Dollar an Roster-Bonus am 30. Juli 2023, lediglich 1,16 Millionen US-Dollar Basis-Gehalt in der Saison 2023, dafür aber 38,2 Millionen US-Dollar Basis-Gehalt in der Saison 2024. Sollte er hier die Ziele erreichen, winken ihm über 100 Millionen US-Dollar auf einen Schlag.

Obendrein hat sich der Spielmacher, der die jahrelange Quarterback-Seuche der Jets beenden soll, zwei besondere Klauseln in den Vertrag schreiben lassen: Eine No-Tag- und eine No-Trade-Klausel. Die Jets können ihm also keinen Franchise Tag verpassen, wenn der aktuelle Vertrag ausläuft. Und sie können ihn auch nicht während der laufenden Vertragszeit zu einem anderen Team transferieren, ohne dass er selbst zustimmt und die Klausel aufhebt.

Rodgers selbst hat bereits nach einem Training der Jets im Gespräch mit den Medien verraten, dass es zu dieser Umstrukturierung kommen wird und dass er das gern mache, um dem Team zu helfen. Seine genaue Aussage dazu: "Das Team hat viel an Kapital aufgegeben, um nur einen Einjahresvertrag mit mir abzuschließen. Dessen bin ich mir bewusst ... Alles kann mit meinem Körper passieren oder dem Erfolg, den wir dieses Jahr vielleicht haben ... Aber ich habe eine Menge Spaß, ich sehe das wirklich nicht als Einjahres-Sache."

Klingt ganz danach, als fühle sich der mit Spannung beobachtete Routinier im "Big Apple" mit seinen Mitspielern wohl.

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