Gleich mehrere Premier-League-Trainerposten sind für die neue Saison noch unbesetzt, eine davon hat sich offenbar Adi Hütter gesichert: Wie der "Kurier" in Hütters österreichischer Heimat am Dienstag berichtete, übernimmt der 53-Jährige zur neuen Saison das Traineramt bei Crystal Palace.
Die Südlondoner hatten sich Mitte März nach knapp zwei Jahren von Patrick Vieira getrennt und überraschend den 75 Jahre alten Roy Hodgson interimsweise bis Saisonende verpflichtet mit dem Auftrag, die Saison ohne Abstiegssorgen zu Ende zu bringen. Mit drei Siegen aus drei Spielen löst der Altmeister diese Aufgabe bislang mit Bravour. Palace ist mit neun Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge Tabellenzwölfter.
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Den Neustart im Sommer soll aber Hütter angehen. Besagtem Bericht zufolge nimmt Hütter seinen Landsmann Klaus Schmidt als Assistenten mit, der unlängst beim österreichischen Erstligisten SCR Altach Miroslav Klose als Trainer ablöste. Hütter wäre nach Ralph Hasenhüttl, der von Dezember 2018 bis November 2022 den FC Southampton betreute, der zweite österreichische Chefcoach in der Premier League.
Und für Hütter würde sich ein großer Traum erfüllen. "Mein großes Ziel ist die Premier League, daran arbeiten wir", hatte er vor rund zwei Wochen im kicker-Interview erklärt. "Möglicherweise ergibt sich die eine oder andere Option. Es gab schon im vergangenen Jahr mehrere interessante Anfragen, auch aus der Premier League. Das wäre aber zu früh gekommen."
Hütter hält die Premier League für die "interessanteste Liga der Welt"
Schon damals stand ein Engagement bei Crystal Palace im Raum. Englands Spitzenliga sei die "interessanteste der Welt" mit vielen Möglichkeiten und Potenzialen, hatte Hütter gesagt. "Dort könnte ich mich noch einmal weiterentwickeln."
Hütter war 2018 als Schweizer Meister mit den Young Boys Bern zu Eintracht Frankfurt gewechselt und hatte mit den Hessen unter anderem das Europa-League-Halbfinale 2019 erreicht. Im Sommer 2021 war er begleitet von einigen Misstönen per Ausstiegsklausel zu Borussia Mönchengladbach weitergezogen, verließ den Klub aber bereits ein Jahr später. Seitdem war er ohne Trainerjob.
