3. Liga

Hansa Rostocks Oliver Hüsing: "Alle haben sich mit 110 Prozent reingeworfen"

Rostock arbeitet sich langsam nach oben

Hüsing: "Alle haben sich mit 110 Prozent reingeworfen"

In Unterzahl noch gesteigert: Rostocks Oliver Hüsing.

In Unterzahl noch gesteigert: Rostocks Oliver Hüsing. picture alliance

Die Marschroute ist klar: Bis 2019 will Hansa Rostock zurück in die 2. Liga. Idealerweise soll es schon in dieser Spielzeit mit der Rückkehr klappen. Doch bislang waren die Ergebnisse teilweise bescheiden. Umso erfreulicher, dass aus Wiesbaden drei Punkte mitgenommen werden konnten. Soufian Benyamina hatte in der 59. Minute mit einem Kopfball für den goldenen Treffer gegen den Tabellenvierten gesorgt. Es war der dritte Sieg im vierten Spiel und die Antwort auf die vorangegangene 0:3-Heimpleite gegen den Karlsruher SC.

Besonders die Mentalität der Rostocker beeindruckte, denn ab der 53. Minute war Hansa in Unterzahl, nachdem Amaury Bischoff mit seiner zweiten Gelben Karte des Abends vom Platz gestellt worden war. "Es war ein verdammt schweres Spiel", resümierte Trainer Dotchev. "Wir hatten viele Probleme." Dazu zählte aber offenbar der ärgerliche Platzverweis - es war bereits Bischoffs zweiter in dieser Saison - nicht. Denn in Unterzahl lief es plötzlich besser. Torschütze Benyamina meinte bei Hansa-TV: "Nach der Gelb-Roten Karte hat jeder nochmal zehn Prozent draufgehauen." Auch sein Teamkollege Oliver Hüsing sah das so: "Alle haben sich mit 110 Prozent reingeworfen, daher, glaube ich, ist der Sieg verdient."

Dotchev selbst sprach davon, dass seine Mannschaft "in Unterzahl ein Zeichen gesetzt" habe. Mit viel Selbstvertrauen im Rücken geht es nun am Samstag gegen Fortuna Köln. Gewinnt Hansa auch dort, dürfte der Abstand auf Rang drei weiter schmelzen - und Rostock wäre auf einmal ganz nah dran am Aufstiegsrennen.

kid