Bundesliga

Hoffenheims Benjamin Hübner richtet deutliche Worte an Kaan Ayhan

Umstrittene Rote Karte gegen Hoffenheims Defensivmann

Hübner: "Was Kaan Ayhan daraus macht, ist eine Schande"

Sah in der 9. Minute die Rote Karte: Hoffenheims Benjamin Hübner.

Sah in der 9. Minute die Rote Karte: Hoffenheims Benjamin Hübner. picture alliance

Düsseldorf startete brillant in die Partie und ging durch Rouwen Hennings in der 5. Minute in Führung. Kurz später dann die Szene, um die sich alles nach der Partie drehte: Hübner und Ayhan gerieten vor einer Ecke aneinander, Schiedsrichter Sören Storks unterbrach und gab dem Hoffenheimer glatt Rot, er hatte eine Tätlichkeit gesehen. Was war passiert? Die Szene ist durchaus knifflig, es entwickelte sich ein Gerangel im Strafraum, beide Spieler nahmen Körperkontakt auf. Plötzlich ging Ayhan zu Boden, nachdem er Hübners Hand im Gesicht gespürt hatte. Doch auf den Fernsehbildern ist deutlich zu sehen, dass der Düsseldorfer den Arm seines Gegenspielers nach oben schlägt.

Die Protagonisten sahen die Szene natürlich unterschiedlich. "Ich habe eine Faust gespürt im Gesicht, der erste Instinkt und Impuls war bei mir, dass ich relativ deutlich eine Faust gespürt habe. Dann habe ich gemerkt, dass es nicht ganz so doll weh tut. Die Rote Karte kann man so geben", urteilte Ayhan nach der Partie am "Sky"-Mikrofon.

Spielersteckbrief B. Hübner
B. Hübner

Hübner Benjamin

Spielersteckbrief Ayhan
Ayhan

Ayhan Kaan

Auch Hübner wurde befragt - und der Hoffenheimer Kapitän wurde überdeutlich: "Mein Arm ist ganz klar auf seinem Körper. Und dann schlägt er mit seinem Arm meinen Arm nach oben. Meine Hand fährt in sein Gesicht, nicht fest. Meine Hand soll einfach nur zum Körper gehen, weil ich Abstand halten will. Und was Kaan Ayhan daraus macht, muss ich ganz ehrlich sagen, ist für mich eine ganz große Frechheit und eine Schande. Das nimmt mir ganz ehrlich auch den Spaß am Fußball - und das bringt meine Mannschaft ins Hintertreffen. Wenn ich zugeschlagen hätte - und das habe ich noch nie getan -, würde ich es sagen, dass es eine Dummheit und ein Fehler war. Ich würde das zugeben."

Die Szene wurde zwar in Köln geprüft und dann nicht für eine klare Fehlentscheidung befunden. Referee Storks schaute sich die Situation selbst nicht noch einmal an.

Punkte zu wenig für Düsseldorf

In Unterzahl machte es die TSG dann ordentlich, ging sogar in Führung - und musste dann noch den Ausgleich durch Hennings hinnehmen. Für Düsseldorf zu wenig im Abstiegskampf, da sie ab der 9. Minute ein Mann mehr waren. "Das war wieder ein Spiel, wo wir hätten mehr mitnehmen können, fast müssen", haderte Hennings. Die Fortuna hat aktuell drei Punkte Rückstand auf Platz 15 und drei Zähler mehr als der 17. Bremen, der am Sonntag gegen Wolfsburg spielt.

mst

Bilder zur Partie Fortuna Düsseldorf - TSG Hoffenheim