HSV-Trainer Daniel Thioune änderte seine Startelf nach dem 0:0 in Düsseldorf nur auf einer Position: Auf der rechten Außenbahn erhielt Jatta den Vorzug vor Narey, der vorerst auf der Bank Platz nahm.
Auch Paderborns Coach Steffen Baumgart tauschte im Vergleich zum vorangegangenen 1:1 gegen Kiel einmal: Ananou verteidigte in der Viererkette auf der rechten Seite, Dörfler fiel die Reservistenrolle zu.
Heyer trifft per Kopf zum 1:0
Der HSV begann forsch und übernahm von Anfang an das Kommando. Die Folge: das frühe 1:0. Terodde verlängerte eine Dudziak-Ecke an den zweiten Pfosten, dort stand Heyer frei und köpfte ein (8.). Der Favorit war auf Kurs - und legte Mitte der ersten Hälfte nach: Kittel fasste sich ein Herz und trat einen Freistoß aus mehr als 25 Metern direkt aufs Tor, die Paderborner Mauer blieb nicht geschlossen, der Ball sprang kurz vor SCP-Torwart Zingerle auf und schlug schließlich im Eck ein - 2:0 (22.).
Der HSV war obenauf. Thiounes Mannschaft hatte mehr Abschlüsse, mehr Ballbesitz und die bessere Zweikampfquote. Je länger die erste Hälfte allerdings dauerte, desto besser wurde Paderborn. Der SCP arbeitete sich ins Spiel hinein - und verkürzte dann: Schonlau fand Führich mit einem weiten Ball, Führich scheiterte zwar an Ulreich, doch Michel staubte ab (41.). So ging es nach einer sehr unterhaltsamen ersten Hälfte mit einem 2:1 für den HSV in die Kabinen.
Der 19. Spieltag
Kittel markiert das 3:1
Mit Schwung und einer Menge Offensivwucht kam der HSV zurück auf den Platz. Dudziak (48.) und Terodde (50., 51.) ließen die ersten guten Chancen aus, dann aber fiel das dritte Hamburger Tor: Am Ende einer sehenswerten Kombination über Jatta, Terodde und Dudziak stand Kittel auf der halblinken Strafraumseite frei und schob flach ein - 3:1 (53.).
Aber: Paderborn gab auch jetzt nicht klein bei. Im Gegenteil, der SCP arbeitete daran, eine Antwort zu finden, doch Srbeny war bei all seinen Versuchen nicht erfolgreich (57., 63., 69.). So steuerte der HSV auf den nächsten Sieg zu. Der eingewechselte Wintzheimer hätte den Dreier sogar noch höher ausfallen lassen können (81., 89.), letztlich blieb es aber beim 3:1. Ein verdienter HSV-Sieg gegen einen starken Gegner.
Ob Hamburg nun auch im zehnten Spiel in Serie ungeschlagen bleibt? Am Freitag (18.30 Uhr) ist der Spitzenreiter in Aue zu Gast, Paderborn tritt zwei Tage später (13.30 Uhr) gegen Heidenheim an.