Bundesliga

Hoffenheims Aggressivität beeindruckt Groningen

Kraichgauer geraten nur kurz nach der Pause ins Wanken

Hoffenheims Aggressivität beeindruckt Groningen

Früh zugeschlagen: Hoffenheims Angreifer Mark Uth.

Früh zugeschlagen: Hoffenheims Angreifer Mark Uth. imago

Die Hoffenheimer, die auf Toljan (Oberschenkelprobleme), Rupp (Kniebeschwerden), Hamad (Individualtraining nach Brandblase am Fuß ) und den abwanderungswilligen Kim verzichten mussten , waren in der ersten Hälfte deutlich überlegen und gingen in der 11. Minute völlig verdient in Führung. Dabei wurde augenscheinlich, was die Kraichgauer im Trainingslager zuletzt geübt hatten: Gegenpressing, um den Ball schnell zurückzugewinnen und Unordnung beim Gegner zu verursachen, und extrem aggressives Anlaufen. Auf diese Weise fing Uth 20 Meter vor dem Tor den Ball ab und brachte ihn nach einem Doppelpass mit Amiri im langen Eck unter. In der 23. Minute erhöhte Zuber mit einem Schuss aus 18 Metern halbrechter Position auf 2:0, das Leder schlug im langen Eck ein.

Nach der Pause änderte Nagelsmann die gesamte Mannschaft sowie die Taktik, stellte von 3-5-2 auf 3-4-3 um. Was folgte, war ein kompletter Bruch im Spiel der Hoffenheimer, zumal Groningen zunächst keine Wechsel vornahm. In der 47. Minute spielte die TSG auf Abseits, was gehörig misslang. Mahi behielt nach einem Pass durch das Zentrum allein vor Keeper Kobel die Nerven. 10 Minuten später war wieder Mahi rechts durch, verfehlte das lange Eck aber knapp.

Spielersteckbrief Uth
Uth

Uth Mark

Spielersteckbrief Zuber
Zuber

Zuber Steven

Nagelsmann stellt nochmal um

Erst nach 15 Minuten bekamen die Hoffenheimer die Partie wieder in den Griff, auch weil Nagelsmann eine erneute Umstellung auf 4-3-3 vornahm: Szalai scheiterte in der 59. Minute am glänzend reagierenden Keeper Padt, Terrazzino (65.) traf nur das Außennetz und Schwegler schoss in der 71. Minute aus 14 Metern zentral auf Groningens Keeper. Hübner per Kopf (78., erneut war Padt zur Stelle) hatte die letzte Großchance, es blieb aber letztlich beim 2:1- Erfolg der Hoffenheimer.

"Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden, das war ein sehr gutes Spiel von uns. Es gab eine Phase, da ist der Gegner gar nicht mehr in unsere Hälfte gekommen und trotz des tiefen Gegners haben wir Chancen herausgespielt und auch zwei Tore gemacht", erklärte Nagelsmann nach der Begegnung. "Die zweite Halbzeit war nicht so gut. Wir hatten extrem viele Ballverluste und auch wenig Inspiration nach vorne."

Statistik zum Spiel

Hoffenheim 1. Halbzeit: Baumann - Schär, Vogt, Bicakcic - Zuber, Demirbay, Rudy, Amiri, Ochs - Uth, Wagner
Hoffenheim 2. Halbzeit: Kobel - Süle, Polanski, Hübner - Kaderabek, Schwegler, Atik, Danilo - Kramaric, Szalai, Terrazzino
Tore: 1:0 Uth (11.), 2:0 Zuber (23.), 2:1 Mahi (47.)

pif/las

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