"Ich sehe das Spiel gegen den BVB als Matchball-Spiel für uns, in dem wir unser erstes Saisonziel, den Klassenerhalt in der 3. Liga, erreichen können", betonte Coach Karsten Neitzel, verwies aber darauf, dass selbst wenn kein Dreier eingefahren werden sollte, man eine weitere Chance in Darmstadt hätte. Man habe aber am Wochenende den Vorteil, zu Hause antreten zu können: "Wir wissen, dass wir uns auf unsere Zuschauer verlassen können. Die waren zuletzt einfach phantastisch."
Das Holstein-Stadion glich zuletzt einer uneinnehmbaren Festung: In den letzten vier Heimspielen blieben die Nordlichter ohne ein Gegentor und sammelten in dieser Zeit zehn von möglichen zwölf Zählern. In diesem Kalenderjahr schaffte es erst eine Mannschaft, nämlich RB Leipzig beim 2:0 Ende Februar, einen Dreier aus Kiel mitzunehmen. "Wir haben schon vor Wochen gesagt, dass wir den Klassenerhalt zu Hause einfahren müssen. Mund abputzen und gegen Dortmund II mit der Unterstützung unserer Fans drei Punkte holen", hatte schon Abwehrroutinier Manuel Hartmann nach dem 1:2 in Chemnitz gefordert.
Spielersteckbrief Jakusch
Trainersteckbrief Neitzel
Aufstiegsspiele gegen Kassel als Vorteil?
Auf der Suche nach möglichen Mutmachern ist Torwart Niklas Jakusch sogar in der letzten Spielzeit fündig geworden. "Wir haben 2014 im Holsteinstadion erst zwei Gegentore bekommen. Und vielleicht ist es ein Vorteil, dass wir in den Aufstiegsspielen gegen Kassel im vergangenen Jahr Erfahrung mit wichtigen Spielen gesammelt haben", hofft der 24-Jährige, der in Chemnitz mit dem zweiten in Folge parierten Strafstoß seinen Ruf als Elfmeterkiller untermauerte.
