2011 verpflichteten die Bayern Manuel Neuer vom FC Schalke. Ein Paket, nicht erst seit heute bekannt, das sich für den Rekordmeister vollends ausgezahlt hat. Der gebürtige Gelsenkirchener hat mit dem FCB sechs Meisterschaften geholt, dreimal den Pokal und als Krönung mit dem Champions-League-Finalsieg über Borussia Dortmund 2013 das Triple klargemacht.
Doch wie viele Jahre auf Top-Niveau stecken noch im 33-Jährigen? Neuer hatte in den letzten Jahren immer wieder mit hartnäckigen Verletzungen zu tun, fehlt auch derzeit wieder wegen einer Wadenverletzung.
Ist als langfristiger Nachfolger ausgerechnet wieder ein junger Schalker in den Fokus geraten? Die Verantwortlichen des Tabellenführers halten sich bedeckt. Angesprochen auf S04-Schlussmann Alexander Nübel entgegnete Uli Hoeneß am Mittwochabend nach dem knappen Pokalsieg in Bremen: "Das ist eine Sache, die der Sportdirektor macht, weil das eine Investition unter 25 Millionen Euro ist - und dafür bin ich nicht zuständig." Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatte auf diese Frage am Wochenende noch "schmunzeln" müssen.
Wie der FCB-Präsident auf diese Summe kommt? Nübel besitzt auf Schalke nur noch einen Vertrag bis 2020. Bisher hat der U-21-Nationalkeeper, der Ralf Fährmann im Laufe der Saison als Nummer 1 abgelöst hatte, keine Anzeichen auf eine Verlängerung gegeben.
Hoeneß über Huson-Odoi: "Macht in dieser Phase keinen Sinn"
Hoeneß sprach darüber hinaus auch über den Winter-Wunschspieler Callum Hudson-Odoi, der sich am Montagabend bei Chelseas 2:2 gegen Burnley einen Achillessehnenriss zuzog. "Ich denke, dass man sich weiter Gedanken über ihn machen wird. Aber in einer Phase, in der er gerade auf dem OP-Tisch liegt, macht es keinen Sinn, Aussagen zu treffen."