Comeback in Sicht: Franck Ribery soll gegen Werder auflaufen. imago
Probleme an der Patellasehne hatten Ribery, der in der Sommerpause auf dem Wunschzettel von Real Madrid stand, zwischenzeitlich aus der Bahn geworfen. Erst in der vergangenen Woche stieg der Mittelfeldspieler wieder ins Teamtraining unter Louis van Gaal ein. Uli Hoeneß rechnet für das Wochenende mit einem hoch motivierten Rückkehrer.
Der möglicherweise schon am Mittwoch auf Länderspielebene Spielpraxis sammeln kann. "Da hätten wir auch kein Problem, weil wir auf der anderen Seite auch hoffen, dass Franck dann einen großen Schub psychologisch mitbringt", sagte Hoeneß zum geplanten Kurz-Auftritt Riberys, der nicht in der Startformation der "Equipe Tricolore" vorgesehen ist. Wenn es der Spielverlauf verlangt, will Frankreichs Trainer Raymond Domenech seinen Star jedoch einwechseln. "Franck wird nicht von Anfang an spielen. Aber er hat mir gesagt, dass er eine halbe Stunde mitmachen kann. Ich vertraue ihm", so Domenech.
Van Gaal und sein französischer Trainerkollege hatten die Berufung Riberys im Vorfeld in einem "sehr vernünftigen Gespräch" besprochen. Einen Kurzeinsatz des Spielers für Frankreich "können wir nicht verhindern", betonte Hoeneß.
Gegen Werder müssen die Bayern bekanntlich auf Kapitän Mark van Bommel und Innenverteidiger Martin Demichelis verzichten. Der Niederländer muss nach der Operation eines gebrochenen Zehs bis zu vier Wochen aussetzen. "Das ist ganz, ganz bitter für mich", klagte van Bommel, der künftig durch Neuzugang Anatoliy Tymoshchuk vertreten wird.
Ein gleichwertiger Ersatz in den Augen des Managers. "Ich bin nicht gespannt, weil ich weiß, dass er gut spielt", sagte Hoeneß.
Der Argentinier Demichelis fehlt nach einem Mitte der letzten Woche im Training erlittenen Bänderriss im rechten Sprunggelenk bis zu sieben Wochen. Sein Ausfall ermöglichte dem jungen Innenverteidiger Holger Badstuber (20) das Bundesliga-Debüt am vergangenen Samstag neben Routinier Daniel van Buyten (31).
Gegen Bremen erwartet Uli Hoeneß den ersten Dreier der neu formierten Bayern-Mannschaft. "Wir müssen unbedingt gewinnen, da wir von Anfang an vorne mitspielen wollen", sagte der Manager. Das 2:3 der Hanseaten im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt seien ebenso wenig von Belang wie das eigene 1:1 bei 1899 Hoffenheim.
