Jeweils mit einem 3:2-Heimsieg endeten die ersten beiden Spiele der Aufstiegsrunde: Der FC Nöttingen, Zweiter der Oberliga Baden-Württemberg, schlug RW Frankfurt, den Zweiten der Hessenliga; die Frankfurter selbst besiegten daraufhin den SC Hauenstein, Zweiter der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.
Mit drei Punkten und einem positiven Torverhältnis liegt der FC Nöttingen derzeit auf Platz 1 der Dreiertabelle, dahinter folgen punktgleich, aber mit einer ausgeglichenen Tordifferenz die Frankfurter, auf dem dritten Platz steht Hauenstein noch punktlos da - und dennoch ist vor dem letzten ausstehenden Duell am Samstag (14 Uhr) zwischen Hauenstein und Nöttingen in Sachen Aufstieg noch alles offen.
Die denkbar einfachste Konstellation würde sich bei einem Unentschieden oder einem Sieg der Nöttinger im letzten Spiel ergeben: Das Team von Trainer Gerd Dais stünde dann als Aufsteiger fest. Umgekehrt würden die von Weltmeister Jürgen Kohler trainierten Hauensteiner noch den Sprung in die Regionalliga schaffen, wenn sie mit mindestens zwei Toren Abstand oder mehr als vier selbst erzielten Toren gegen Nöttingen gewinnen würden.
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Alle drei Teams können noch hoffen
Und sogar Frankfurt, das nach seinen beiden bereits absolvierten Partien gar nicht mehr selbst in das Geschehen eingreifen kann, darf sich noch Hoffnungen auf einen Aufstieg machen: Bei einem 1:0- oder 2:1-Erfolg des SC Hauenstein würden die vom 31-jährigen Jungcoach Daniyel Cimen gecoachten Frankfurter bei Punkt- und Tordifferenzgleichheit zwischen allen drei Teams als Mannschaft mit den meisten erzielten Toren noch auf Platz 1 des Dreiervergleichs katapultiert werden.
Eine ganz kuriose Situation entstünde zuletzt noch, falls das finale Duell ebenso wie die beiden ersten Partien der Runde mit einem 3:2 für das Heimteam, also Hauenstein, enden würde: Dann hätten alle drei Teams jeweils drei Punkte sowie 5:5 Tore auf dem Konto. In diesem Fall müsste den Regularien gemäß sogar ein Losentscheid dazu herhalten, um den Aufsteiger für die kommende Saison zu bestimmen.
Dass selbst dieser unwahrscheinliche Fall eintreten könnte, zeigt: In der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest ist wirklich noch alles drin. Was genau dabei herauskommt, und wer als noch letztes Team den bisherigen drei Aufsteigern beim Sprung in die nächsthöhere Klasse folgt, zeigt sich dann am Samstag - beim High Noon in Hauenstein.