Am Samstag in Frankfurt musste Sven Ulreich wegen einer Verhärtung in den Adduktoren passen. Und obwohl der Torwart am Dienstag beschwerdefrei war, wird Ulreich auch am Mittwoch gegen Köln nicht spielen. "Morgen wird Tom Starke ihn wieder vertreten", kündigte Bayern-Coach Jupp Heynckes an. "Ab morgen wird Ulreich dann wieder das Leistungspensum steigern und am Samstag einsatzfähig sein. Ich will kein Risiko eingehen."
In den schwierigen Spielen in Stuttgart und gegen Dortmund im Pokal kommende Woche soll Ulreich wieder seinen Mann stehen. Seit Wochen befindet sich Ulreich als Vertreter des verletzten Manuel Neuer in bestechender Form. Er hat sich mittlerweile zu einem echten Leistungsträger des Rekordmeisters entwickelt. "Ulreich hat eine riesige Entwicklung genommen, zum Teil überragend gehalten. Ich würde Bayern empfehlen, die Vertragsgespräche aufzunehmen, um den Vertrag zu verlängern", findet Heynckes. Die Meldungen, wonach Bayern über eine Torwartverpflichtung nachgedacht habe, wies der 72-Jährige weit von sich. "Wir haben nicht eine Sekunde über die Verpflichtung eines neuen Torhüters gesprochen", sagt der Bayern-Trainer. "Es wird auch nicht passieren, dass im Winter ein neuer Torwart verpflichtet wird", machte er klar.
Robben wird weiter fehlen
Neben Sven Ulreich wird gegen Köln auch definitiv Arjen Robben weiter fehlen. "Er hat nach wie vor mit dem Ischias zu tun. Da kann man jetzt keine Prognose stellen, da muss man geduldig sein." Besser sieht es dagegen bei Kingsley Coman aus, der sich mit Adduktorenproblemen herumschlug. Er wird zum Aufgebot gehören und wahrscheinlich auch zum Einsatz kommen. Ebenfalls dabei sein wird Mats Hummels, der sich nach einer starken Erkältung erholt hat.
Wagner? "Wir haben Zeit"
In Sachen Sandro Wagner gibt es keinen neuen Stand. Heynckes gab sich am Dienstag durchaus als Befürworter eines Wintertransfers ("Ich denke schon, dass man sich Gedanken machen sollte, einen Back-up zu verpflichten."). Er gab aber zu bedenken, dass "der FC Bayern nicht bereit ist, jeden Preis zu zahlen. Man muss auch realistisch bleiben". Die Verhandlungen laufen, doch Heynckes gab sich entspannt. "Wir haben Zeit. Die nächsten Wochen werden es zeigen, ob das realisierbar ist. Da muss man einfach ein wenig Geduld haben."