15:49 - 17. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Rehmer
Hertha

16:08 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Stranzl
1860 München

16:38 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Rodrigo Costa
1860 München

16:39 - 53. Spielminute

Tor 1:0
Rodrigo Costa
Eigentor, Kopfball
Vorbereitung Marcelinho
Hertha

16:43 - 57. Spielminute

Tor 1:1
Lauth
Kopfball
Vorbereitung M. Weissenberger
1860 München

16:45 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Schroth
für Davids
1860 München

16:47 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
M. Hartmann
für Neuendorf
Hertha

16:55 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Rafael
für Wichniarek
Hertha

16:57 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Baier
für Lauth
1860 München

16:59 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Madlung
Hertha

17:00 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
N. Kovac
Hertha

17:04 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
R. Pinto
für Madlung
Hertha

17:09 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
T. Hoffmann
1860 München

17:09 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Bobic
Hertha

17:10 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
R. Meyer
für A. Görlitz
1860 München

BSC

M60

Bundesliga

Punkteteilung im nasskalten Olympiastadion

16. Spieltag, Hertha BSC - 1860 München 1:1 (0:0)

Punkteteilung im nasskalten Olympiastadion

In seinem zweiten Spiel als Interimstrainer von Hertha BSC musste Andreas Thom im Vergleich zum 1:1 in Dortmund auf den gesperrten Dardai (5. Gelbe) verzichten. Neuendorf übernahm seinen Part im defensiven Mittelfeld. Nach abgesessener Rot-Sperre baute „Löwen“-Coach Falko Götz wieder auf Lauth. Als zusätzlichen Sturmpartner brachte Götz gegenüber der 1:4-Pleite gegen Rostock überraschenderweise Davids. Der Südafrikaner sei im Vergleich zu Schroth ein pfeilschneller Konterstürmer, so seine Begründung. Zudem verdrängte Lehmann Schwarz.


Der 16. Spieltag im Überblick


Die Berliner standen als heimschwächstes Team der Liga unter Zugzwang. So versuchten sie schon in der Anfangsphase Druck aufzubauen. Die BSC-Truppe erspielte sich eine optische Überlegenheit, aber am Kombinationsspiel haperte es. Zum einen wegen Abstimmungsproblemen in der Offensive, zum anderen, weil die Münchner die Räume so eng machten. Matthias Lehmann agierte vor der Abwehr als Abräumer und interpretierte diese Rolle recht gut. Ebenso die Abwehrreihe, die sattelfest stand. Die Vorstöße in die Spitze der 60er waren stets brandgefährlich, so konnte Kiraly Görlitz' Schuss gerade noch an den Pfosten lenken (13.). Die Bedingungen machten beiden Teams zu schaffen, der Rasen war überaus glitschig, der einsetzende nasskalte Regen weichte den Boden auf. So war van Burik bei der größten Chance der "Löwen" ein Opfer der Platzverhältnisse. Der Kapitän rutschte aus, und Davids schaltete am schnellsten. Der junge Südafrikaner lief allein auf Kiraly zu und hämmerte das Leder an die Latte (39.). Immer wieder prallten die Berliner Vorstöße an dem Abwehrbollwerk der Bayern ab. Der finale Pass kam nie an, trotzdem war die Thom-Truppe stets bemüht, aber mehr als ein Geschiebe und Gestochere am Strafraum war nicht drin.

In Hälfte zwei schaltete sich Marcelinho vermehrt in die Angriffe der Berliner ein. Der Brasilianer verschaffte sich mehr Freiraum und initiierte fast jede Offensivaktion. So war er an zwei gefährlichen Szenen beteiligt und leitete die Führung in der 53. Minute ein: Costa ging bei der Freistoß-Flanke der Hertha-Spielmachers dazwischen und bugsierte das Leder zwischen den Beinen seines Torhüters ins eigene Netz. Die "Löwen" steckten nicht auf, sondern sie zeigten Zähne, ließen sich nicht irritieren. Nur vier Minuten nach dem Tor erzielten sie den Ausgleich: Weissenberger spielte bei einem Konter einen langen, hohen Ball auf Lauth, der geschickt den Ball per Kopf gegen die Laufrichtung von Kiraly in die Maschen beförderte. In der Folgezeit agierten die Berliner völlig konfus, es lief nicht viel zusammen. Unstimmigkeiten und Fehlpässe prägten das Geschehen, doch auch die 60er schafften es nicht, das Heft nach dem Ausgleich in die Hand zu nehmen. Erst nach 70 Minuten sortierten sich die Gastgeber wieder, sie bauten wieder Druck auf und versuchten, in den verbleibenden zwanzig Minuten noch den Sieg aktiv zu erkämpfen. Bobic und Marcelinho gingen lange Wege, doch außer einen Freistoß (78.) blieben die Herthaner zu ungefährlich. Die Durchschlagskraft fehlte. Auch bei den Münchner mangelte es an der nötigen Bissigkeit und Kreativität, sie spielten auf Ergebnisverwaltung. Letztendlich war die Schlussphase geprägt von Kampf und vor allem Krampf.

Die Punkteteilung war gerecht, bringt aber beiden Teams recht wenig. Den Berlinern gelang es nicht, die Überlegenheit in zwingende Torchancen umzumünzen. Die 60er auf der Gegenseite agierten zwar vor allem in Hälfte eins sehr clever, bauten aber gegen Ende zu sehr ab.