Trainer Falko Götz konnte nach dem 1:0-Sieg im UEFA-Cup gegen Halmstads BK wieder auf den im UEFA-Cup gesperrte Pantelic zurückgreifen. Außerdem spielte Madlung, dafür blieben Simunic und Neuendorf auf der Bank.
Die Mainzer veränderten die Startformation im Vergleich zum 3:1-Erfolg gegen Leverkusen auf einer Position. Trainer Jürgen Klopp musste auf Niclas Weiland (Adduktorenverhärtung) verzichten und brachte dafür Addo.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Marcelinho (5')
2:0 Marcelinho (34')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Olympiastadion |
| Zuschauer | 36.392 |
Einen Auftakt nach Maß erlebten die Berliner. Bereits nach fünf Minuten durfte sich Marcelinho den Ball zum Freistoß zurechtlegen. Zuvor war Bastürk von Pekovic durch ein Foul gebremst worden. Aus 18 Metern schlenzte er den Ball über die Mauer und ließ Torhüter Wache keine Chance. Die Mainzer antworteten mit einem Schuss von Pekovic aus 16 Metern, den Fiedler mit den Fäusten parierte (12.).
Nach einer Viertelstunde hatten sich die beiden Mannschaften besser aufeinander eingestellt, so dass es im Mittelfeld eng wurde. Torraumszenen waren in der Folge Mangelware, vielmehr gab es viele Unterbrechungen und Spielfluss konnte dadurch keiner aufkommen. Ein Mal setzte sich Bastürk über die rechte Seite durch, dessen Flanke fand dann allerdings keinen Abnehmer (20.). Nach einer halben Stunde war es erneut Pekovic, der für Gefahr sorgte. Sein Kopfball klärte Fiedler auf der Linie (30.). Jetzt erwachte das Spiel und wurde lebhafter. Über Marcelinho lief ein Konter, dessen Pass auf den zentral lauernden Bastürk konnte von Noveski im letzten Moment aufgehalten werden (31.).
Durch einen schnellen Tempogegenstoß konnten die Berliner dann doch erhöhen. Pantelic bediente mit der Hacke Marcelinho, der alleine auf Wache zulaufend den Ball am Keeper vorbei ins lange Eck schob (34.). Fast im Gegenzug wäre den 05ern der Anschlusstreffer gelungen, aus 13 Metern traf Auer aber nur das Lattenkreuz (35.).
Mit einem schönen Solo begann die zweite Spielhälfte. Addo setzte sich auf der linken Seite durch und schlenzte von der Strafraumgrenze Richtung langes Eck, der Ball verfehlte das Tor nur knapp (49.). Mainz war nach Wiederanpfiff die gefährlichere Mannschaft, während die Hertha in dieser Phase zu passiv auftrat. So herrschte nach einem Eckstoß Konfusion in der Berliner Abwehr, aber weder Ruman noch Thurk konnten dies nutzen, bis schließlich Fiedler klärte (53.). Nur fünf Minuten später sprang Thurk im Kopfballduell mit Madlung höher und testete den Keeper erneut. Kurz darauf versuchte sich Auer per Kopf, doch der Berliner Torhüter war zur Stelle und parierte auf der Linie (61.).
Eine Unkonzentriertheit in der Mainzer Defensive nutzten die Berliner zur Vorentscheidung. Fathi flankte von links in den Strafraum, wo Pantelic aus kurzer Distanz ins Tor köpfte (67.). Die Mainzer ließen sich nun keineswegs hängen, sondern antworteten prompt. Nach einer Ecke von Weigelt, stieg Friedrich zum Kopfball und konnte Fiedler überwinden (71.).
Die letzten 20 Minuten machten die Mainzer völlig auf, was den Berlinern zahlreiche Kontermöglichkeiten bescherte, die aber von Pantelic und Marx vergeben wurden.
Trotz durchwachsener Leistung gewinnt Berlin deutlich gegen Mainz. Die Klopp-Elf hatte vor allem in der zweiten Hälfte zahlreiche Möglichkeiten, scheiterte aber letztlich an der mangelhaften Chancenauswertung. Während Hertha an den UEFA-Cup-Plätzen dran bleibt, rutscht Mainz erneut auf einen Abstiegsrang.