15:32 - 3. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Wörns
Dortmund

15:42 - 13. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Chahed
Hertha

16:07 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Brzenska
Dortmund

16:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Odonkor
für Buckley
Dortmund

16:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
K.-P. Boateng
für O. Schröder
Hertha

16:35 - 48. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Kehl
Dortmund

16:52 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Simunic
Hertha

17:06 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Gambino
für Amoah
Dortmund

BSC

BVB

Bundesliga

Viele Torraumszenen, aber keine Tore in Berlin

30. Spieltag, Hertha BSC - Borussia Dortmund 0:0

Viele Torraumszenen, aber keine Tore in Berlin

Berlins Trainer Falko Götz konnte wieder auf Kapitän Friedrich bauen, der seinen Bänderriss im Sprunggelenk auskuriert hatte. Im Vergleich zum 2:0 -Erfolg in Kaiserslautern fiel dafür Boateng aus dem Team. Nachdem Kringe auf der rechten Verteidiger-Position zuletzt nicht überzeugen konnte, nominierte BVB-Coach Bert van Marwijk wieder Degen. Kringe rückte ins Mittelfeld vor, während Sahin zunächst auf der Bank Platz nehmen musste. Ansonsten gab es keine Veränderungen gegenüber der Elf, die in der Vorwoche 1:2 gegen Leverkusen verloren hatte.


Der 30. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Dede Abwehr

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Hertha BSC
Hertha

Fiedler2,5 - Friedrich3,5, van Burik3, Simunic4 , Fathi3 - O. Schröder4,5 , Chahed3 , Bastürk3,5, Gilberto4 - Marcelinho3, Pantelic4,5

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Borussia Dortmund
Dortmund

Gentenaar2,5 - Degen4, Brzenska4 , Wörns3 , Dede2 - Kehl3,5 , Rosicky3,5, Kringe4 - Smolarek4,5, Buckley5 , Amoah4

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Schiedsrichter-Team

Herbert Fandel Kyllburg

2
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 65.662
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Dieter Hoeneß bezeichnete die Partie im Vorfeld als "Highlight-Spiel". Der Grund war klar, denn gegen den BVB hatten es die Berliner selbst in der Hand, ihren fünften Platz zu festigen und einen weiteren Verfolger im Kampf um den UEFA-Cup abzuschütteln. Nach nicht einmal fünf gespielten Minuten hätte es auch schon 1:0 stehen können, doch Marcelinho, der nach einem Fehler von Brzenska alleine auf Gentenaar zulief und ihn umkurvte, zögerte zu lange, so dass die Chance vertan war. Takisch war Hertha auf Sicherheit bedacht und konzentrierte sich auf die Defensivarbeit. Das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff funktionierte nicht reibungslos, die Angriffe wurden stets von den Borussen abgefangen. Der BVB fand zunehmend besser in die Begegnung. Die Schützlinge von Bert van Marwijk machten wenig Fehler beim Pass-Spiel und erspielten sich so eine Feldüberlegenheit. Die Borussen konnten sich zwar nicht richtig gegen die dichte Abwehrreihe der Gastgeber durchsetzen, doch sobald eine Lücke entstand, versuchten die Westfalen zuzuschlagen. So überspielte Dede Schröder und zog aus 17 Metern ab, doch Fiedler bestand die Feuertaufe (10.). Weiterhin hatte Amoah zweimal eine gute Möglichkeit. Zunächst schoss der Ghanaer aus 13 Metern unbedrängt drüber (17.), dann zwang er Fiedler mit einem wuchtigen 20-Meter-Schuss zu einer Glanzparade (21.). Auch nach einer halben Stunde gab Dortmund den Ton an, denn die Gäste spielen geduldig weiter nach vorne, dabei rochierten sie viel und wollten den Kontrahenten über schönen Ballstafetten überlisten. Doch die Borussen rieben sich auf, weitere Großchancen sprangen nicht heraus. Berlin wurde für die eher passive Spielweise nicht bestraft und die Begegnung blieb bis zum Pausenpfiff torlos.

Beide Trainer nahmen für den zweiten Durchgang jeweils eine Veränderung vor. Bei der "Alten Dame" ersetzte Boateng Schröder, beim BVB stürmte fortan Odonkor für Buckley. Die Berliner kamen besser aus den Startlöchern, sie gingen nun engagierter zu Werke und bauten Druck auf das Tor von Gentenaar auf, allen voran Marcelinho, der deutlich aktiver wurde. Der Brasilianer war an drei, vier gefährlichen Torraumszenen beteiligt, doch die Berliner konnten sich zunächst nicht entscheidend durchsetzen. Die Durchschlagskraft fehlte beim Abschluss oder der letzte Pass kam gar nicht erst an. Nach einer Stunde spielte nur noch eine Mannschaft: Hertha BSC. Die Hausherren agierten aggressiver und schafften sich Räume durch ein großes Laufpensum. Diese wollten sie durch Distanzschüsse ausnutzen, aber die Versuche von Bastürk (63.), Chahed (66.) und Pantelic (69.) waren allesamt nicht von Erfolg gekrönt. Erst in den letzten zehn Minuten konnten sich die Westfalen aus der Berliner Umklammerung befreien. Mit eigenen Sturmläufen konnte sich der BVB entlasten. Da weiter Großchancen ausblieben, stand es auch nach 90 Minuten 0:0.

Die 65.662 Zuschauer im Berliner Olympiastadion sahen zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten. Die erste dominierte der BVB, im zweiten Spielabschnitt spielte Hertha phasenweise Einbahnstraßenfußball. Im Abschluss fehlte aber beiden Teams die nötige Konsequenz, das 0:0 ist gerecht. Hertha verlor dadurch den fünften Rang an Leverkusen, Dortmund bleibt sechs Punkte vom UEFA-Cup-Platz entfernt.