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Heraf: "Das macht momentan eine große Leere in mir"

Lustenau belohnt sich nicht

Heraf: "Das macht momentan eine große Leere in mir"

Lustenau-Coach Andreas Heraf denkt noch nicht ans Aufgeben.

Lustenau-Coach Andreas Heraf denkt noch nicht ans Aufgeben. GEPA pictures

Tabellenschlusslicht Austria Lustenau lieferte dem WAC am Dienstag-Abend über weite Strecken eine Partie auf Augenhöhe. Den Rückstand hatte Lukas Fridrikas noch ausgeglichen, ehe ein Traumtor von Thierno Ballo die abstiegsgefährdeten Vorarlberger kurz vor Schluss noch tiefer in die Krise stürzte. "Das ist einfach so bitter, weil wir heute alles gegeben haben und dann verlierst du das Spiel so. Das ist sehr hart“, äußerte sich ein enttäuschter Lukas Fridrikas nach dem Spiel bei "sky".

Quali-Gruppe - 28. Spieltag

Auch sein Trainer Andreas Heraf zeigte sich geknickt: "Das macht momentan eine große Leere in mir, weil wir alles unternommen haben. Ich kann keinem meiner Spieler nur irgendeinen Vorwurf machen. Sie haben sich bis zur letzten Sekunde aufgeopfert und haben ein tolles Spiel geliefert.“ Das Ausnahmetor von Ballo war für den 56-Jährigen für diese Saison bezeichnend. "Im Fußball ist Glück ein Faktor, der dazugehört. Wir haben eigentlich in dieser Saison kein einziges Mal Glück gehabt gehabt, es war alles gegen uns."

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Lustenau mit Mammutaufgabe

Vier Spiele vor dem Saisonende liegt Lustenau mit acht Punkten am Tabellenende. Auf den Vorletzten beträgt der Abstand mindestens fünf Punkte, Blau-Weiß war aber erst danach gegen Altach im Einsatz. Sollten die Linzer die Partie gewinnen, müssten die Vorarlberger schon acht Punkte aufholen.

Ans Aufgeben denkt in Lustenau aber trotzdem niemand. "Wir können auch die letzten Spiele gewinnen, aber wir brauchen eine unglaubliche Serie. Aber an die glauben wir noch. Zumindest ist die Hoffnung noch da und das wird bis zum Ende so sein", glaubt Heraf nach wie vor an den Klassenerhalt. Auch Ersatz-Kapitän Pius Grabher will von einem Abstieg noch nichts wissen: "Was sollen wir jetzt den Kopf hängen lassen? Wenn wir als Mannschaft mit dem Trainerteam den Glauben verlieren, dann müssen wir ja gar nicht mehr antreten. Dann können wir die U 18 schicken.“ Der 30-Jährige versicherte allen Anhängern, dass sein Team alles dafür tun wird, "dass Lustenau nächstes Jahr auch in der Bundesliga spielt.“

Schon am Samstag (17 Uhr, LIVE! bei kicker) treffen die Vorarlberger auf die WSG Tirol. Da ist die Mannschaft von Andreas Heraf vielleicht schon zum Punkten gezwungen.

rg

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