Im Gespräch war dieser Deal schon seit längerer Zeit. Doch zunächst hatte sich der Zweitligist aus Hamburg nicht bereit erklärt, einen Spieler abzugeben. Daraufhin hatte Wollitz gefordert, dass bis Mittwoch dieser Woche Klarheit herrschen sollte. Die gab es nicht, und doch ist der Wechsel nun perfekt.
Hennings, der beim FC St. Pauli in der laufenden Spielzeit – auch aufgrund von Verletzungen – nicht über den Status des Ersatzspielers hinauskam, wird für ein knappes halbes Jahr für die Lila-Weißen auf Torejagd gehen. "Ich erwarte von dem Wechsel nach Osnabrück mehr Spielpraxis - ich will mich dort wieder richtig in Form bringen", erklärte der 24-Jährige die Gründe für das Ausleihgeschäft.
"Wir haben mit der Ausleihe dem Wunsch des Spielers entsprochen. Er hat bei uns zuletzt unregelmäßig gespielt. Wir hoffen, dass er in dem halben Jahr viele Spielanteile bekommt und im Sommer in guter Verfassung zu uns zurückkehrt", sagte St. Pauli-Sportchef Helmut Schulte. Hennings kehrt damit an den Ort zurück, an dem er seine Profi-Karriere begann.
In der Saison 2007/08 kam Hennings ebenfalls als Leihspieler aus Hamburg nach Niedersachsen - allerdings vom großen Nachbarn HSV. Mit zwei Toren und sieben Vorlagen trug er maßgeblich zum Klassenerhalt der Osnabrücker bei, die zu diesem Zeitpunkt noch in der 2. Liga spielten. Sein damaliger Trainer hieß, wie jetzt auch wieder, Claus-Dieter Wollitz. "Ich kenne das Umfeld und muss mich nicht umgewöhnen. Zudem weiß ich, was ich an Trainer Claus-Dieter Wollitz habe. Deswegen habe ich mich auch für den VfL und gegen andere Angebote entschieden", sagte Hennings.