Die gute Nachricht folgte etwa eine Stunde nach der bitteren Heimniederlage gegen den VfB Lübeck. Weil der FC Bayern II gegen die bereits abgestiegene SpVgg Unterhaching 1:2 verloren hatte, steht der SV Meppen auch nach dem 36. Spieltag auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Trotz des siebten Spiels in Folge ohne Sieg, trotz der 20. Saisonniederlage und trotz des weiterhin ausbleibenden Effekts durch den Trainerwechsel, den man sich im Emsland nach der Trennung von Torsten Frings und der Verpflichtung von Rico Schmitt erhofft hatte.
"Was wir jetzt nicht gebrauchen können, ist Angst verbreiten. Wir brauchen den Blick nach vorne", war dieser nach dem Spiel um Optimismus am "MagentaSport"-Mikrofon bemüht. Aber auch Schmitt wusste: "In Summe müssen wir die Dinge besser machen."
Spielersteckbrief Hemlein
3. Liga - 36. Spieltag
3. Liga - Tabelle
"Ich empfinde gerade nur Leere"
Das 0:2 gegen den Aufsteiger aus Lübeck, der damit seinerseits die schmale Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben hielt, war vor allem auf eine schwache zweite Hälfte zurückzuführen. "Ich kann mir schon vorstellen, dass es katastrophal aussah und wahrscheinlich auch immer so gewirkt hat. Ich empfinde gerade nur Leere", sagte Christoph Hemlein, der mit sich und seinen Teamkollegen hart ins Gericht ging: "Jeder einzelne hat versagt heute, das muss man ganz ehrlich sagen."
Schmitt stellt sich vor das Team
Zumindest darin waren sich der Offensivspieler und sein Trainer uneins. "Die Mannschaft hat nicht versagt", nahm Schmitt seine Spieler stattdessen in Schutz. "Da muss ich mich aber auch mit aller Körperlichkeit vor meine Mannschaft stellen. Sie wollte." Dieser Wille soll sich aber nun in den beiden abschließenden Spielen in Saarbrücken und Duisburg auch dringend in Punkten auszahlen. "Auch wenn es gerade sehr, sehr schwerfällt", sagte Hemlein. "Vorbei ist es dann, wenn es vorbei ist. Solange das möglich ist, müssen wir weitermachen." Was anderes bleibt dem SVM auch nicht übrig.
