2. Bundesliga

Hellmich: "Zunehmend zermürbter Eindruck"

Duisburg: Der MSV entlässt Rudi Bommer

Hellmich: "Zunehmend zermürbter Eindruck"

Rudi Bommer

Abschied aus Duisburg: Rudi Bommer ist nicht mehr länger MSV-Coach. picture alliance

"Wir danken Rudi Bommer für seine Arbeit beim MSV Duisburg und wünschen Ihm für seine weitere Zukunft alles Gute", erklärte der MSV-Aufsichtsratsvorsitzende Walter Hellmich. Ab sofort wird beim Tabellenzehnten Co-Trainer Heiko Scholz das Training leiten.

In einer Erklärung hieß es, dass der Bundesliga-Absteiger "die sportliche Ausrichtung mit ihren Zielen gefährdet" sah. Bei der Schlappe gegen Ahlen hatte das Publikum zum wiederholten Male Kritik an Bommer geübt. In einer "Fan-Choreographie" wurden dem Trainer sogar viele Rote Karten gezeigt.

Nach dem Spiel hatte Sportdirektor Bruno Hübner noch gegenüber "premiere" geäußert, dass Bommer beim kommenden Spiel der "Zebras" in Fürth in jedem Fall auf der Bank sitzen werde. Gleichwohl wolle sich die Klubspitze zu Gesprächen in dieser Woche treffen, um unter anderem die fehlende Unterstützung von den Rängen analysieren.

Bommer selbst hatte nach dem Spiel eingestanden, dass seiner Mannschaft gegen Ahlen "die Ideen ausgegangen" seien. An Aufgeben dachte der 51-jährige Aschaffenburger da jedoch nicht. Seine Zeit beim MSV endet an diesem Sonntag nach einer knapp zweieinhalbjährigen Amtsperiode, Am 1. Juli 2006 hatte er seinen Dienst in Duisburg angetreten. Davor war er im Profifußball bei Wacker Burghausen (2000-2004), 1860 Müchen (Juli 2004 bis Dezember 2004) und dem 1. FC Saarbrücken (2005/06) tätig.