Torjägerkanone

Torjägerkanone: Löder peilt das Hobsch-Erbe an

Die Torjägerkanone® für alle

Heiße Phase im Rennen um die Kanone: Die Rekorde purzeln - Löder peilt das Hobsch-Erbe an

Elias Löder ist der Top-Favorit auf den Gewinn der "Torjägerkanone® für alle" in den vierten Ligen.

Elias Löder ist der Top-Favorit auf den Gewinn der "Torjägerkanone® für alle" in den vierten Ligen. IMAGO/Picture Point

TORJÄGERKANONE® FÜR ALLE

Männer

Liga 4

In den Regionalligen liefern sich Elias Löder vom FC Carl Zeiss Jena und Julian Kania vom 1. FC Nürnberg schon seit Wochen und Monaten ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem am kommenden Wochenende definitiv eine Entscheidung fallen wird. Vor dem letzten Spieltag der laufenden Saison steht Löder nach seinem Doppelpack am vergangenen Wochenende gegen Meuselwitz mit zwei Toren Vorsprung an der Spitze des Rankings. Zwar geht Jenas Top-Torjäger als Favorit in den Saisonendspurt, sollte Kania allerdings den Zwei-Tore-Rückstand aufholen und mit Löder gleichziehen, würde er aufgrund der besseren Torquote die Kanone gewinnen und das Erbe des zweifachen Vorjahres-Gewinners Patrick Hobsch antreten.

Prognose: Alles offen

Liga 5

In den 5. Ligen ist die Entscheidung derweil bereits gefallen - oder zumindest deutet aktuell wirklich nichts mehr auf eine Änderung der Ausgangslage hin. Maik Lukowicz führte die Bundesliga-Reserve des SV Werder Bremen nicht nur zur goldenen Meisterschaft in der Bremen-Liga (Werder II sammelte die Maximalpunktzahl von 90 Punkten in 30 Spielen), sondern knackte mit beeindruckenden 50 Toren zudem die Vorjahres-Bestmarke von Martin Harnik (46 Tore) und stellte damit einen neuen Oberliga-Rekord auf. Weil die Bremen-Liga - und damit auch sein engster Verfolger sowie Mannschaftskollege Joel Victor Imasuen (41 Tore) - bereits in der Sommerpause ist, ist das Rennen um die Krone entschieden. Sein nächster Verfolger Martin Harnik (28 Tore) könnte zwar rein theoretisch noch an Lukowicz vorbeiziehen, bräuchte dafür am letzten Spieltag der Oberliga Hamburg stolze 22 Tore.

Prognose: Entschieden

Liga 6

Eine Ligenstufe tiefer ist Moritz Paul vom niederrheinischen Landesligisten SV Budberg schon seit geraumer Zeit ein bekanntest Gesicht an der Spitze. Dennoch muss der Angreifer, der in 34 Spielen 42 Tore erzielte, noch um den Titelgewinn bangen. Auf der Zielgerade könnte ihn nämlich Ole Böttcher vom Bremer Landesligisten TV Eiche Horn noch abfangen, der derzeit auf Platz 3 nur drei Treffer hinter Paul liegt. Beide haben noch vier Spiele in dieser Spielzeit zu bestreiten. Keine Rolle spielt hingegen mehr der zweitplatzierte Stefan Winkel vom SC Poppenbüttel aus der Hamburger Landesliga Hammonia, der zuletzt mit 17 Toren in einem Spiel in die Spitzengruppe vordrang und aktuell mit 41 Toren auf Platz 2 liegt. Weitere Tore werden bei Winkel nämlich nicht hinzukommen. Die Saison in seiner Staffel ist beendet.

Prognose: Alles offen

Liga 7

In den 7. Ligen war Nico Empen vom schleswig-holsteinischen Verbandsligisten RB Obere Treene lange der einsame Spitzenreiter des Rankings. Auf der Zielgerade könnte der Ex-Profi, der 2016 zweimal für St. Pauli in der 2. Bundesliga auf dem Feld stand und in dieser Saison 50 Tore in 25 Spielen erzielte, nun aber doch noch abgefangen werden. Der frühere Titelträger Achraf Gara Ali, der zum dritten Mal in Folge auf die Kanone schielt, hängt Empen mit 49 Toren in 31 Spielen dicht im Nacken. Der entscheidende Faktor könnte in diesem Fall das anstehende Restprogramm sein. Während Empen nur noch ein Spiel in dieser Saison bleibt, um den Abstand aufzubauen, hat Gara Ali mit seinem FC Kalbach in der Gruppenliga Frankfurt noch drei Spiele zu bestreiten.

Prognose: Alles offen

Liga 8

In den 8. Ligen könnte es kaum spannender zugehen. Kurz vor dem Saisonende haben gleich drei Spieler noch realistische Chancen auf den Titelgewinn. An der Spitze thront aktuell Yassin Ennaji von der in Hessen angesiedelten SG Oberhöchstadt mit 48 Toren in 26 Spielen. Bei zwei ausstehenden Saisonspielen darf sich Ennaji aber keinesfalls ausruhen, mit Sascha Schönen (SV Falke Eschweiler-Bergrath, 47 Tore) und Benjamin Braus (KV Mühlheim, 46 Tore) scharrt ein Duo mit den Hufen. Mit Kacper Mateusz Tluk (Vorwärts Wacker, 46 Tore) hat sich ein weiterer Titelaspiranten in die Sommerpause verabschiedet.

Prognose: Alles offen

Liga 9

In den 9. Ligen zeichnet sich derweil schon eine Entscheidung ab. An der Spitze hat Emre Kilic von Rot-Weiss Essen II mit 76 Toren in 25 Spielen ein gesundes Acht-Tore-Polster auf seinen ärgsten Verfolger Norman Schmitt vom saarländischen Bezirksligisten SV Kirkel, der in 32 Spielen "nur" auf 68 Einschüsse kommt. Der SV Kirkel hat mit Admir Ramic, der bislang 60 Tore erzielte, zwar noch einen weiteren Vollblut-Torjäger in seinen Reihen, die Kanone wandert in dieser Saison aber höchstwahrscheinlich nach Essen.

Prognose: So gut wie entschieden

Liga 10

Noch treffsicherer zeigen sich die Top-Torjäger der 10. Ligen, die mit Felix Schulz vom TSV Rotation Dresden II eine absolute Tormaschine in ihren Reihen haben. 90 Tore erzielte der Dresdner Angreifer bislang in 21 Spielen und liegt damit kurz vor dem Saisonende neun Tore vor Andi Sandrija von der nordrhein-westfälischen Spvg Dümmlinghausen-Bernberg (81 Tore). Neben dem Gewinn der Torjägerkanone winkt dem Angreifer zudem eine neue Bestmarke. In seiner Ligastufe hat Schulz bereits die beiden Vorjahres-Gewinner Aleksandar Stoilov (84 Tore) und Sebastian Zeitler (77 Tore) übertroffen, als erster Spieler seit der Einführung der "Torjägerkanone® für alle" könnte er nun die 100-Tore-Marke knacken. Dafür bleiben dem Angreifer in der Stadtliga B Dresden noch vier Spiele.

Prognose: Entschieden

Liga 11

In puncto 100-Tore-Marke könnte Zehntliga-Bomber Schulz ein anderer Spieler aber zuvorkommen. Mit Janik Brosch vom nordrhein-westfälischen Amateurklub Eintracht Lemgo kommt der treffsicherste Angreifer nämlich aus der 11. Liga. Dass in den 11. Ligen in dieser Saison wohl kein Weg an Brosch vorbeiführt, hatte sich dabei schon in den letzten Monaten herauskristallisiert. Sage und schreibe 93-mal traf der frühere Regionalliga-Spieler des SV Lippstadt und SV Rödinghausen in nur zwölf Partien und liegt 15 Tore vor Umut Sülek vom FC Leusberg 62 (78 Tore). Bei im Schnitt fast acht Toren pro Partie und noch drei ausstehenden Spielen dürfte Brosch in diesem Jahr wohl ziemlich sicher eine dreistellige Bilanz ziehen.

Prognose: Entschieden

Frauen

Liga 3

Kommen wir zu den Damen, bei denen in den Regionalligen seit vielen Monaten mehr oder weniger die gleiche Ausgangslage herrscht. Sarah Abu Sabbah vom 1. FC Union Berlin steht mit 38 Toren einsam an der Spitze und dürfte bei zehn Toren Vorsprung auf Dörthe Hoppius (VfL Bochum, 28 Tore) kaum noch von der Spitze zu verdrängen sein.

Prognose: Entschieden

Liga 4

Noch deutlicher geht es eine Ligenstufe tiefer zu Gange. In den 4. Ligen ist Marta Stodulska vom FC Internationale Berlin aktuell das Maß der Dinge. Mit 68 Toren in 27 Spielen hat die 29-Jährige, die trotz ihrer Diabetes-Erkrankung in ihrer eigenen Liga zu spielen scheint, einen neuen Tor-Rekord in ihrer Spielklasse aufgestellt und steht quasi schon als Gewinnerin der "Torjägerkanone® für alle" fest. Die Bestmarken der Vorjahres-Gewinnerinnen Lyn Meyer (Eintracht Braunschweig, 46 Tore) und Hannah Paulini (Eimsbütteler TV, 58 Tore) sind längst übertroffen. Beeindruckende 31 Tore Vorsprung hat die Polin bereits auf die Zweitplatzierte Tina Doris Ruh (Wormatia Worms, 37 Tore).

Prognose: Entschieden

Liga 5

In den 5. Ligen läuft derweil alles auf ein Foto-Finish hinaus. Katharina Schmidt vom in Brandenburg angesiedelten SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen hat mit 43 Toren in 12 Spielen aktuell die Nase vorn. Das Verfolgerfeld ist kurz vor dem Saisonende aber immer noch breit gefächert. Sowohl Karina Wilhelm (SV 1911 Dingelstädt, 42 Tore), Ilka Lang (TuS Homburg-Bröltal 1927 e.V., 42 Tore) und Ina Kandels (DJK Watzerath, 39 Tore) haben noch realistische Chancen auf die Kanone.

Prognose: Alles offen

Liga 6

In den 6. Ligen galt Lisa Reim von der in Sachsen-Anhalt beheimateten Droyßiger SG nach zwei Neunerpacks und einem Zehnerpack über weite Strecken als große Favoritin auf den Gewinn der "Torjägerkanone® für alle". Im Schlussspurt muss die Angreiferin, die nach dieser Saison ihre Karriere beenden möchte, das Tempo aber noch einmal anziehen. Mit wohlbemerkt mehr als doppelt so vielen Einsätzen ist Janina Real vom niederrheinischen SC 1936 Grimlinghausen an Reim vorbeigezogen und steht bei 59 Toren in 23 Einsätzen, Reim kommt auf 57 Treffer in elf Spielen. Beide haben noch exakt ein Saisonspiel vor der Brust.

Prognose: Alles offen

Liga 7

Im Erdgeschoss des Frauenfußballs steht die Gewinnerin auch so gut wie sicher fest. Schon seit vielen Wochen ist Dana Fürderer vom Oberhausener Siebtligisten SC Glück-Auf Sterkrade das Maß der Dinge in ihrer Ligenstufe. Stolze 76-mal netzte die 24-jährige Kinderkrankenschwester, die mit Aysel Yasmin Gülmez (62 Tore) und Ricarda Camillus (41 Tore) das gefährlichste Torjägerinnen-Trio Deutschlands bildet, bereits in dieser Saison. Im Verfolgerfeld könnte Fürderer eigentlich nur noch Marina Cardinale vom Bonner Amateurklub TuRa Germania 1912 Oberdrees gefährlich werden, doch auch dieser bleibt nur noch ein Saisonspiel, um den Sechs-Tore-Rückstand auszubügeln, während Fürderer sogar noch drei Saisonspiele bestreiten darf.

Prognose: So gut wie entschieden

Lukas Karakas

Das sind die Führenden der "Torjägerkanone® für alle" 2023/24"