Bundesliga

Heidenheims Kapitän verlängert: Mainka setzt klares Zeichen

Neuer Vertrag läuft bis 2027

Heidenheims Kapitän verlängert: Mainka setzt ein klares Zeichen

Bleibt an Bord des Heidenheimer Dampfers: Kapitän Patrick Mainka

Bleibt an Bord des Heidenheimer Dampfers: Kapitän Patrick Mainka IMAGO/Thomas Frey

Das letzte Heimspiel hatte er noch höchstpersönlich entschieden. Mit seinen allerersten Bundesligatoren hatte Patrick Mainka den 3:2-Sieg gegen Darmstadt erköpft und damit seine Bedeutung für den Aufsteiger zusätzlich untermauert. Und damit auch die Frage nach seiner Zukunft unterstrichen. "Ich mache mir ständig Gedanken um meine Zukunft", hatte Mainka mit einem verschmitzten Lächeln versichert, "die Gespräche laufen, wenn es etwas zu verkünden gibt, werden wir das tun".

Bekanntgabe kurz vor Anpfiff

Bundesliga, 16. Spieltag

An diesem Mittwoch war es soweit. Noch vor dem Anstoß zum finalen Jahresauftritt zu Hause gegen den SC Freiburg gab der FCH die Verlängerung des auslaufenden Vertrages bekannt, der neue Kontrakt des 29-Jährige ist nun gleich bis 2027 gültig.

Damit setzen die Heidenheimer und ihr Kapitän zum Ende dieses für alle Beteiligten auf der Ostalb grandiosen und denkwürdigen Jahres  ein Ausrufezeichen. Schon im Sommer hatte der Aufsteiger sämtliche Abwerbungsversuche oder Abwanderungsgelüste kategorisch abgeblockt, um alle Leistungsträger zu halten und klar zu signalisieren: "Wir sind in die Bundesliga gekommen, um zu bleiben." Zwischenzeitlich hatte der FCH auch den Vertrag von Torjäger Tim Kleindienst vorzeitig bis 2027 verlängert, nun folgt auch das Bekenntnis des Abwehrchefs.

Heidenheim bedeutet inzwischen Heimat für mich.

Patrick Mainka

"In Heidenheim bin ich nicht nur zum Profi geworden und habe später das Vertrauen als Kapitän erhalten, sondern konnte mir auch meinen Traum erfüllen, in der Bundesliga zu spielen. Daher war meine Entscheidung, langfristig beim FCH zu verlängern, letztlich der nächste logische Schritt", erklärt Patrick Mainka. "Heidenheim bedeutet inzwischen Heimat für mich und wird es in den nächsten Jahren auch bleiben."

Entscheidung für die Kontinuität

Mainka hatte in seinem 30. Lebensjahr eine schwierige Grundsatzentscheidung zu treffen, schließlich handelte es sich um seinen wichtigsten und mutmaßlich letzten großen Vertrag. Den nun schon im sechsten Jahr befindlichen Weg in Heideheim weitergehen? Oder die Gunst der Vertragsfreiheit kommenden Sommer nutzen, um anderswo noch mal ein neues Projekt anzugehen? Mainka hat sich für die Kontinuität entschieden. In Heidenheim weiß er, was er hat - und umgekehrt. Und sollte tatsächlich der Klassenerhalt gelingen, ginge die Entwicklung auch erstklassig weiter.

So oder so ist davon auszugehen, dass vertragliche Vorkehrungen getroffen wurden, die beiden Seiten ermöglichen, im Zweifelsfall trotzdem reagieren zu können. Nur würde dann der FCH auch angemessen abgefunden. Mainkas Statements stehen aber für sich und für Vertragstreue und setzen ein weiteres Signal nach innen wie außen, dass dieses Aufstiegsjahr kein Strohfeuer bleiben soll.

Mainka war nach Stationen in Bielefeld und den 2. Mannschaften von Werder Bremen und Borussia Dortmund 2018 nach Heidenheim gewechselt und spielt seither in der Mannschaft und den Planungen von Trainer Frank Schmidt eine zentrale Rolle.

Diese wurde nun weiter zementiert.

Michael Pfeifer

Podcast
Podcast
Relegationsdrama in Düsseldorf: Bochumer Bier-Notstand und Tränen bei der Fortuna
15:23 Minuten
alle Folgen