FCH-Trainer Frank Schmidt brachte gegenüber der 2:3-Niederlage beim Hamburger SV drei Neue: Im Tor ersetzte Eicher den erkrankten Müller, außerdem begannen Busch und Schmidt für Strauß und Andrich (beide Bank).
Fürths Coach Damir Buric nahm im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen Holstein Kiel eine Änderung vor: Green kehrte in die Startformation zurück, Reese nahm dafür zunächst auf der Bank Platz.
Die Franken hatten von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz, zeigten sich gegen zunächst abwartende Gastgeber aber ohne Tempo und Ideen. Heidenheim ließ Fürth erst einmal kommen und erwartete den Gegner erst an der Mittellinie - um bei Ballgewinn schnell umzuschalten. Busch gab einen ersten Warnschuss ab (13.), kurz darauf verstolperte Schmidt den Ball in aussichtsreicher Position (15.). Auf der Gegenseite segelte ein Versuch von Green knapp über den Querbalken (18.).
2. Bundesliga, 6. Spieltag
Die Partie wurde allmählich etwas unterhaltsamer, was auch daran lag, dass Heidenheim mehr fürs Spiel tat. Die bis dahin beste Chance bot sich jedoch zunächst Fürth, Ernst brachte eine Volleyabnahme frei vor dem Tor allerdings nicht auf den Kasten (25.). Insgesamt ließen beide Mannschaften im Spiel nach vorne weiter den Zug zum Tor vermissen, sodass klare Gelegenheiten Mangelware blieben. Ein Schuss von Dovedan geriet zu unplatziert (33.), bei einem wuchtigen Versuch von Thiel war Burchert auf dem Posten (42.). So ging es ohne Tore in die Kabinen.
Joker Glatzel sticht sofort
Am Niveau der Partie änderte sich auch nach dem Seitenwechsel zunächst wenig. Zwar zeigten beide Mannschaften etwas mehr Zug zum Tor, wodurch sich auf beiden Seiten auch mehr Räume ergaben. Gefährliche Aktionen hatten allerdings weiter Seltenheitswert. Ein Versuch von Green sauste knapp am Kasten vorbei (56.), auf der Gegenseite klatschte ein Distanzschuss von Schnatterer an den Pfosten (59.). Das Tor hätte allerdings nicht gezählt: Der im Abseits stehende Griesbeck hatte den Ball noch abgefälscht.
Nach 65 Minuten brachte FCH-Trainer Schmidt Glatzel für Schmidt - eine Einwechslung, die sich direkt bezahlt machen sollte. Nach einer Hereingabe von Griesbeck setzte sich der Joker im Zentrum gegen Maloca durch und köpfte aus kurzer Distanz zum 1:0 für Heidenheim ein - eine Minute nach seiner Einwechslung (66.). Fürth war nun gefordert - zeigte sich im Spiel nach vorne aber weiter ohne Ideen.
Glatzel macht den Deckel drauf
Wenn eine Mannschaft für Gefahr sorgte, war es Heidenheim. Sauer klärte in höchster Not gegen Skarke (68.), einen Freistoß von Schnatterer lenkte Burchert um den Pfosten (80.). In der Nachspielzeit machten die Gastgeber schließlich den Deckel drauf: Schnatterer steckte den Ball in den Lauf von Glatzel, der Magyar abschüttelte und ins lange Eck zum 2:0 für den FCH vollendete (90.+1) - Doppelpack für den Joker, der auch den Endstand besiegelte.
Heidenheim feierte damit den zweiten Dreier der Saison und spielt am Mittwoch (18.30 Uhr) in Regensburg. Fürth musste derweil die erste Niederlage einstecken und erwartet den HSV am Donnerstag (20.30 Uhr) zum Topspiel der 2. Bundesliga.