Heidenheims Trainer Frank Schmidt wechselte nach dem 2:1 beim SV Sandhausen zweimal: Beermann und Thiel begannen für Dorsch (5. Gelbe Karte) und Multhaup (Bank).
MSV-Coach Torsten Lieberknecht nahm im Vergleich zur 0:4-Niederlage gegen Holstein Kiel drei Änderungen vor: Albutat, Oliveira Souza und Iljutcenko starteten für Hajri, Stoppelkamp (beide Bank) und Bomheuer (Muskelfaserriss).
Die Partie begann schwungvoll, vor allem Duisburg kam sehr gut rein. Bereits in der fünften Minute bot sich den Zebras eine Riesenchance zur Führung, aber Iljutcenko scheiterte aus kurzer Distanz an FCH-Keeper Müller. Der MSV blieb weiter dran, Müller packte bei Schnellhardts Distanzschuss im Nachfassen zu (12.).
Schnatterer findet Thomalla - 1:0 Heidenheim
2. Bundesliga, 16. Spieltag
Anschließend verflachte die Begegnung, beide Mannschaften konzentrieren sich auf die Defensivarbeit. Thomalla versuchte es für den FCH mal aus spitzem Winkel (25.), auf der Gegenseite ging Engins Schlenzer aus der Distanz drüber (26.). In der 31. Minute gab es dann die nächste große Chance für die Gäste: Verhoek kam aus sechs Metern frei zum Abschluss - und löffelte das Leder über den Kasten. Und das Auslassen das Chancen wurde einige Zeigerumdrehungen später bestraft: Schnatterers langer Ball landete im Sechzehner bei Thomalla, der spitzelte das Leder an MSV-Schlussmann Mesenhöler vorbeí ins Tor (35.). Der Keeper hatte wohl nicht damit gerechnet, dass der Angreifer noch an das Spielgerät kommt. Somit ging es mit der schmeichelhaften Führung für die Gastgeber in die Kabinen.
Blitzstart FCH: Dovedan in den Knick
Der zweite Durchgang begann perfekt aus Sicht der Hausherren: Dovedan hatte vor der Abwehr etwas zu viel Raum, ging an Nauber vorbei und traf sehenswert in den rechten Winkel (47.). In der 55. Minute traf Beermann nach einer Schnatterer-Ecke zum vermeintlichen 3:0, aber der Ball hatte in der Luft bereits die Torauslinie überschritten. Im Gegenzug meldeten sich die Zebras erstmals nach der Pause gefährlich an, Iljutcenko traf allerdings nur die Latte (56.).
Schnatterer vom Punkt, Wolze antwortet
Der FCH war nun viel besser im Spiel, als vor der Pause. Mesenhöler verhinderte gegen Theuerkauf noch das 3:0 (65.), aber in der 67. Minute war auch der Keeper machtlos: Schnatterer wurde von Wiegel im Strafraum gefoult und verwandelte den fälligen Elfmeter selbst trocken ins linke Eck. Die Entscheidung? Noch nicht! Denn auf der Gegenseite traf Wolze nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer zum 1:3 und ließ sein Team noch einmal hoffen.
Dovedan schnürt den Doppelpack
Duisburg hatte sich noch nicht aufgegeben, aber Oliveira Souza (72.) und Wolze (76.) fanden nicht den Weg an Müller vorbei. Anschließend nahm der Druck der Gäste ab und Heidenheim spielte es clever zu Ende, Schnatterer verzog zweimal aus der Distanz (78. und 85.). Kurz vor Schluss schnürte Dovedan den Doppelpack und sorgte für den 4:1-Endstand (90.+2). Der FCH fuhr den zweiten Sieg in Folge ein und rehabilitierte sich für das 1:5 im letzten Heimspiel gegen Paderborn. Für die Zebras gab es die zweite Niederlage in Folge.
Für Heidenheim geht es am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) in Ingolstadt weiter. Duisburg hat bereits zwei Tage zuvor (18.30 Uhr) den Hamburger SV zu Gast.