Bundesliga

Hecking mischt die Karten neu

Wolfsburg: Helmes wird ungeduldig

Hecking mischt die Karten neu

Schaute genau hin: VfL-Coach Dieter Hecking (neben Klaus Allofs) nahm seine neuen Spieler unter die Lupe.

Schaute genau hin: VfL-Coach Dieter Hecking (neben Klaus Allofs) nahm seine neuen Spieler unter die Lupe. picture alliance

Die Reisegruppe fiel dann etwas größer aus als ursprünglich geplant, aber Hecking möchte sich einen umfassenden Überblick verschaffen. Es gebe noch zwei, drei Spieler, "die ich noch gar nicht so vor Augen habe", sagte der Coach beim Trainingsauftakt am Nachmittag.

Der neue Wolfsburger Trainer möchte auch den Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance geben. "Jeder hat die Möglichkeit, sich zu zeigen", sagte Hecking, "Ich will die Tür öffnen für den einen oder anderen, der in den letzten Wochen nicht die erste Rolle gespielt hat."

Trainersteckbrief Hecking
Hecking

Hecking Dieter

Spielersteckbrief Helmes
Helmes

Helmes Patrick

Dazu dürften potenzielle Stammspieler wie Emanuel Pogatetz (29, die TSG Hoffenheim erkundigte sich), Ricardo Rodriguez (20, Dynamo Kiew ist interessiert) oder Christian Träsch (25, wird mit seinem Ex-Klub VfB Stuttgart in Verbindung gebracht) zählen, die in den vergangenen Wochen und Monaten aus der Mannschaft gerutscht sind. Grundsätzlich ist zwar davon auszugehen, dass Hecking in etwa mit dem Gerüst, mit dem sein Vorgänger Lorenz-Günther Köstner (60) die Stabilität zurückgebracht hat, weiterarbeiten wird ("Er hat da wohl eine ganz gute Auswahl getroffen"), innerhalb dieser Gruppe jedoch werden die Karten neu gemischt.

Helmes ist an Bord

Frage der Woche

Am ersten Trainingstag des Jahres kehrte auch Stürmer Patrick Helmes ins Mannschaftstraining zurück. Dem ehemaligen Nationalspieler war im August das Kreuzband gerissen, er hatte bisher auf dem Trainingsplatz nur Laufeinheiten absolvieren können. "Ich verstehe seine Ungeduld. Er will wieder zeigen, dass er voll hergestellt ist. Aber es macht wenig Sinn, ihn auf Teufel komm raus auf den Platz zu jagen", sagte Hecking, nahm ihn aber dennoch mit ins Trainingslager nach Belek. "Wir werden auf ihn aufpassen", versprach Hecking noch.

Marco Russ war indes bereits in Frankfurt auf dem Trainingsplatz und damit der erste Abgang beim VfL. "So wollen wir bis zum 31. Januar noch den einen oder anderen Spieler unterbringen", sagte Manager Klaus Allofs zum Thema Transfers. "Wir wollen uns qualitativ verbessern, dafür beobachten wir den Markt. Bei einigen sind wir weiter, bei anderen nicht", sagte Allofs, nannte aber keine Namen.