3. Liga

Hasenhüttl setzt auf Kanca

Unterhaching: Der Trainer bittet um Geduld

Hasenhüttl setzt auf Kanca

Ömer Kanca (SpVgg Unterhaching)

Setzt er sich auch bei den Profis durch? Hachings Eigengewächs Ömer Kanca. imago

Fakt ist aber, dass die Münchner Vorstädter, auch aus finanziellen Gründen, ihren Torschützenkönig Anton Fink (für 700 000 Euro zum Karlsruher SC) verkauft haben. Deshalb hatte Trainer Ralph Hasenhüttl schon vor dem Start gewarnt: "Wir haben Qualität im Kader, brauchen aber auch Geduld, bis alle Rädchen greifen." Zu Saisonbeginn gab es viele Unentschieden, mit zahlreichen späten Gegentoren. Dem Zwischenhoch, man ist im Sportpark weiter ungeschlagen, folgten jetzt zwei Auswärtsniederlagen bei den vermeintlichen "Angstgegnern" Wacker Burghausen und Werder Bremen, gegen die es in der Vorsaison ebenfalls Pleiten setzte.

"Für den Aufwand, den wir immer betreiben, muss in den Auswärtsspielen mehr herauskommen", meint der Coach, der aber dem Team in den Heimspielen immer "sehr gute Leistungen" bescheinigte.

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Mit einem geringen Etat (rund drei Millionen Euro) das Optimum zu erreichen, dies ist weiter die Aufgabenstellung für Trainer Hasenhüttl, der überzeugt ist, dass sich sein Team gegen Offenbach rehabilitiert. Da teure Verpflichtungen wirtschaftlich nicht drin sind, baut man weiter auf den eigenen Nachwuchs. Bei der bitteren 1:3-Pleite in Bremen erzielte Eigengewächs Ömer Kanca das "Ehrentor" und wird wohl endgültig in den Profikader rücken.

Klaus Kirschner