Gary Payton II war am Dienstagabend (Ortszeit) beim 101:106 seiner Warriors bei den Memphis Grizzlies von Brooks gefoult worden und hart auf den Boden geknallt. Während Brooks für das Einsteigen - mit dem Arm voll gegen den Kopf - sofort des Feldes verwiesen wurde, ergab die erste Diagnose bei Payton II - dem Sohn des früheren Starspielers Gary Payton - einen Bruch im linken Ellbogen. Diesen hatte er beim Aufprall auf den Boden erlitten.
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In der Serie im Modus best-of-seven steht es nun 1:1, Payton II droht den Warriors länger zu fehlen. Golden States Cheftrainer Steve Kerr war über das rücksichtslose Einsteigen von Gegenspieler Brooks verärgert. "Ich weiß nicht, ob es Absicht war, aber es war ein dreckiges Foul. Play-off-Basketball soll hart sein, ja, aber es gibt einen Code", sagte Kerr. Dieser Code besage, dass man nicht die Karriere eines anderen NBA-Spielers mit derartigen Fouls in Gefahr bringe. Brooks habe "den Code gebrochen", klagte Kerr an.
Green: Platzwunde und Mittelfinger
Nur 14 Sekunden nach dieser Szene landete auch Draymond Green nach einem Foul verletzt auf dem Boden. Er wurde am rechten Auge genäht und kehrte ins Spiel zurück. Auf dem Weg in die Kabine hatte er den Zuschauern in Memphis allerdings den Mittelfinger entgegengestreckt. "Wenn man jemanden ausbuht, der einen Ellbogenschlag ins Auge bekommen hat und dessen Gesicht blutig ist, dann sollte man ihm den Mittelfinger zeigen", sagte Green zu seiner Verteidigung. "Ich nehme an, dass sie gejubelt haben, weil sie wissen, dass ich eine Geldstrafe bekommen werde. Großartig - ich verdiene 25 Millionen Dollar im Jahr, mir sollte es gut gehen."