Bundesliga

Hannover zieht Reißleine: Breitenreiter muss gehen

Dritte Trainerentlassung der laufenden Saison perfekt

Hannover zieht Reißleine: Breitenreiter muss gehen

Nicht mehr Trainer von Hannover 96: André Breitenreiter.

Nicht mehr Trainer von Hannover 96: André Breitenreiter. imago

Schon nach dem 18. Spieltag war der Rausschmiss eigentlich beschlossene Sache, eine Niederlage später ist er jetzt offiziell: Hannover 96 beurlaubt André Breitenreiter nach knapp zwei Jahren. "Diese Entscheidung fällt uns und mir persönlich unheimlich schwer, weil die Zusammenarbeit zwischen André und mir die komplette Zeit über extrem eng und sehr vertrauensvoll gewesen ist", erklärt Manager Horst Heldt im Vereinsstatement.

Nach nur zwei Siegen an den ersten 19 Spieltagen und nur zwei Punkten an den jüngsten acht verharrt 96 punktgleich mit Schlusslicht Nürnberg auf dem vorletzten Tabellenplatz - ein Bundesliga-Auswärtssieg gelang seit 22 Anläufen nicht mehr. "Er und sein Team haben in den letzten Wochen und Monaten wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zurückzuführen", fügt Heldt an. "Dies ist leider nicht gelungen. Deshalb sind wir zu dem Schluss gekommen, eine Trennung vorzunehmen."

Breitenreiter, der zuletzt die Kommunikation von Klubchef Martin Kind und Heldt kritisiert hatte, hatte sich nach dem 1:5 bei Spitzenreiter Borussia Dortmund am Samstagnachmittag selbst eine "klare Ansage" gewünscht. Nun sorgen die Hannoveraner Bosse für die dritte Trainerentlassung der laufenden Bundesliga-Saison nach Stuttgart und Leverkusen.

Breitenreiter hatte das Traineramt im März 2017 als Nachfolger von Daniel Stendel übernommen. Er führte 96 als Zweiter hinter dem VfB Stuttgart in die Bundesliga zurück und schaffte dort anschließend als Tabellen-13. den Klassenerhalt.

Als Nachfolger werden Mirko Slomka und Thomas Doll gehandelt. Felix Magath soll Außenseiterchancen besitzen.

jpe/mkr

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