3. Liga

Halle: Einspruch nach der Wechselposse

Drittligist wendet sich schriftlich an den DFB

Halle: Einspruch nach der Wechselposse

Rund um das 2:2 in Halle wurde heftig diskutiert.

Rund um das 2:2 in Halle wurde heftig diskutiert. imago images

Was war passiert? In der 84. Minute sollte Terrence Boyd ausgewechselt werden, Jan Washausen stand bereit. Die Nummer 9 stand auf der Wechseltafel, allerdings bezog sich dies auf einen Wechsel von Münster, der gleichzeitig stattfand. Schiedsrichter Michael Bacher schickte aber Pascal Sohm, der die Nummer 9 beim HFC trägt, gemäß neuer Regel auf kürzestem Weg vom Feld - vor der Gegentribüne - und gab das Spiel frei, der eigentlich angedachte Wechsel zwischen Boyd und Washausen war aber noch nicht vollzogen. Zu allem Überfluss aus HFC-Sicht fiel der Ausgleich, da Washausen zu spät auf das Feld kam.

Es folgten heftige Diskussionen, einiges an Nachspielzeit - aber keine Tore mehr. Am Ende stand ein 2:2 mit einem faden Beigeschmack. Zunächst hatte Halle "pro forma Einspruch eingelegt" und geprüft "welche Erfolgsaussichten ein offizielles juristisches Vorgehen haben könnte", wie der Verein mitteilte.

Am Montag nun hat der Drittligist auch offiziell und auch schriftlich Einspruch gegen die Wertung des Spiels nach der strittigen Situation eingelegt. Dabei stützt sich der Klub "auf Paragraf 17 Ziffer 2 c) der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB und weist auf einen Regelverstoß des Schiedsrichters hin, der den unentschiedenen Ausgang des Spiels mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst hat", wie es in der Vereinsmitteilung hieß.

"Wir sind es unserer Mannschaft und allen Fans des Halleschen FC schuldig, nach der offensichtlichen Benachteiligung vor dem Ausgleichstreffer zum Endstand nichts unversucht zu lassen", begründete Sportdirektor Ralf Heskamp die Entscheidung.

nik